Hagen. Volmetaler reisen zur SG Menden Sauerland. Eintracht empfängt TuS Spenge. Coach Neff ist noch nicht zufrieden mit seinem Team.

Während die Drittliga-Handballer des TuS Volmetal sich schon heute im Derby gegen Menden beweisen müssen, empfängt Eintracht Hagen am Sonntag den TuS Spenge. Trotz der letzten Siege will Trainer Stefan Neff eine klare Leistungssteigerung seiner Mannschaft sehen.

SG Menden Sauerland Wölfe – TuS Volmetal (Freitag, 20 Uhr, Kreissporthalle Menden). Zeit um die bittere 23:24-Heimniederlage gegen Minden II zu verdauen, hatten die Handballer des TuS Volmetal durch das spielfreie Wochenende erst einmal genug. Im Vordergrund dürfte während der Pause allerdings die Vorbereitung auf das heutige Derby gegen die SG Menden Sauerland Wölfe gestanden haben.

Die Bedeutung des Spiels für beide Mannschaften ist unumstritten – bei einer Niederlage des TuS hätten die mit neun Punkten auf einem Abstiegsplatz stehenden Mendener nur noch drei Zähler Rückstand auf die Volmetaler. Der Abstiegskampf wäre damit wieder völlig offen, was das Team um Trainer Marc Rode unbedingt verhindern möchte. „Beide Mannschaften wissen, wie wichtig das Spiel für den weiteren Verlauf der Saison werden kann “, so Rode, der aufgrund der Tabellensituation ein minimales Plus auf Hagener Seite sieht: „Wir haben einen kleinen psychologischen Vorteil, da wir nicht so einen Druck wie Menden verspüren.“

Zehn sieglose Spiele in Folge sprechen für die Formschwäche der Gastgeber. Nach dem überraschenden Sieg beim VfL Eintracht setzte es neun Pleiten in Folge, bevor man zuletzt im Kellerduell durch ein 30:30-Unentschieden gegen die Ahlener SG immerhin einen Zähler mitnahm. Auch der Trainerwechsel von Micky Reiners zum in Hagen gut bekannten Ralf Heinemann brachte noch nicht den gewünschten Effekt ein. Angeführt von dem in bestechender Form aufspielenden Rückraumspieler Maximilian Klein werden die Mendener dem TuS sicherlich einen großen Kampf mit Derbyatmosphäre vor eigener Kulisse bieten.

Rode sieht sein Team dafür aber bestens gewappnet: „Es waren gute Trainingswochen, die wir unter anderem intensiv für ein Videostudium genutzt haben. Es ist eine große Chance, dass wir uns in der Tabelle etablieren. Wir haben alle Bock auf das Spiel.“

Personell sind die Volmestädter ebenfalls bestens gerüstet für das Aufeinandertreffen, bis auf den aufgrund einer Operation an der Schulter langfristig ausfallenden Yannis Grasediek sind alle Spieler von Marc Rode einsatzfähig.

Eintracht Hagen – TuS Spenge, (Sonntag, 17 Uhr, Krollmann Arena). Acht Siege in Serie kann die Eintracht inzwischen vorweisen, zufrieden ist Trainer Neff dennoch nicht: „Die Abwehrarbeit in den letzten beiden Spielen hat mir nicht gefallen, das ist nicht unser Anspruch. Da müssen wir dran arbeiten.“ Mit dem TuS Spenge reist der Tabellenvierte zur Krollmann-Arena. „Das ist das erste Jahr, wo sie oben mitmischen und das machen sie auch wirklich gut“, ist Neff voll des Lobes für den Gegner, der „über einen breiten Kader verfügt, aus dem keine einzelnen Spieler hervorstechen.“

Auch kommt der TuS immer wieder über sein Tempospiel. „Das müssen wir in jedem Fall ernst nehmen.“ Zumal Spenge nach der überraschend deutlichen Niederlage gegen den OHV Aurich am vergangenen Spieltag noch etwas gut zu machen haben dürfte.

Dennoch können die Eintrachtler mit breiter Brust in die Partie gehen, haben sie doch ihre Stärken ebenfalls unter Beweis gestellt. „Wir wollen die Siegesserie ausbauen“, ist Neff besonders vor dem heimischen Publikum motiviert.

Ausfallen werden weiterhin die Langzeitverletzten Julian Renninger und Daniel Mestrum. Auch nicht einsetzbar wird Tim Brand sein, der Probleme mit der Achillessehne hat. Zudem ist der Einsatz von Damian Toromanovic, der im Training umknickte, ist noch fraglich.