Grundschöttel. Seit etwa einem Jahr wird in Grundschöttel Fitnesstraining mit Elektrostimulation angeboten. Angebote für Anfänger bis Leistungssportler.
In Grundschöttel wird seit etwa einem Jahr geschwitzt: Im wetterschen Ortsteil eröffnete Dennis Keilbach sein EMS-Studio „Körperformen“. Ein Fitnessstudio also, das die Muskeln mit Hilfe elektrischer Kontraktion aufbaut. Ein innovatives Verfahren, das aus Amerika stammt und in seinen Anfängen vor allem Leistungssportlern und Reha-Patienten vorbehalten war.
Die Vorzüge des EMS-Trainings sind seit Jahren auch Filialleiter Christoph Kronenberg bekannt. Der ehemalige professionelle Radfahrer merkte zum Ende seiner Karriere, dass der Körper den jahrelangen Beanspruchungen langsam Tribut zollen musste. „15 Jahre lang bin ich professionell Rad gefahren. Ich hatte vor allem zum Ende meiner Karriere immer wieder muskuläre Probleme. So bin ich irgendwann auf das EMS-Training gestoßen, das mir extrem geholfen hat“, berichtet der 37-Jährige, der heute als Leiter für die Körperformen-Filiale in Grundschöttel und Gevelsberg verantwortlich ist.
„Vor ein paar Jahren kam unser Chef, Dennis Keilbach, dann auf die Idee, das EMS-Training auch für die breite Masse anzubieten, weil es einfach extrem viele Vorteile bietet“, weiß der ehemalige Radprofi. Vorteile, die auch die Grundschötteler Einwohner zu schätzen wissen: „Hier kommen wirklich alle Leute hin. Letzte Woche hatten wir eine 65-jährige Dame im Studio, die selbst von sich sagte, noch nie in ihrem Leben Sport gemacht zu haben. Das ist das Schöne am EMS-Training: Vom Anfänger bis zum Leistungssportler können wir auf jeden Körper individuell eingehen“, erklärt Kronenberg.
Vor allem kämen Leute in das Studio, die sich nicht richtig fit fühlen oder Rückenschmerzen haben. „Man kann schon sagen, dass die Behandlung von Rückenschmerzen ein Schwerpunkt ist. Durch die elektrische Kontraktion der Tiefenmuskulatur werden die Muskeln gestärkt. Und wir bekommen von den Leuten die Rückmeldung, dass sich eine deutliche Besserung einstellt“, berichtet der 37-Jährige.
Individuelle Betreuung
Grund für die Verbesserung der körperlichen Fitness sei aber vor allem, „dass sich um jedes Mitglied ganz individuell gekümmert wird. Wir gehen auf jeden Gast und seine Bedürfnisse ganz speziell ein“, so Kronenberg. „Zuerst schauen wir dafür, welchen körperlichen Zustand das Mitglied hat. Dann ist auch die Frage, ob sich das Mitglied gut ernährt. Wir bieten also auch eine umfassende und individuelle Ernährungsberatung an“, erklärt der Filialleiter.
Angeschlossen an das EMS-Gerät werden dann verschiedene Übungen praktiziert, ebenfalls individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt. „Wichtig ist, dass man sich während der Elektro-Impulse des Gerätes bewegt. Von den Impulsen merkt man kaum etwas. Ein leichtes Kribbeln vielleicht“, erklärt Kronenberg. Nach maximal 20 Minuten ist eine EMS-Einheit dann auch schon beendet. „Man sagt, dass diese 20 Minuten etwa drei Gänge pro Woche in ein herkömmliches Fitnessstudio entsprechen, weil die Muskeln bis in die Tiefe beansprucht werden“, so Kronenberg.