Hagen. Phoenix-Nachwuchstalent Finn Luca Philipp reist erst nach München und von dort aus zum international besetzten Turnier.

Der Anruf kam überraschend, aber umso größer war die Freude: „Ich hatte schulfrei, als mein Handy klingelte. Das war an einem Montag, Dienstags habe ich mich schon auf den Weg gemacht“, freute sich Finn Luca Philipp. Das 15-jährige Nachwuchstalent der Phoenix-Youngsters wurde vom Jugend-Bundesliga-Konkurrenten FC Bayern München ausgeliehen. Der Hagener sollte die Mannschaft beim Szent Istvan Basketball Cup im ungarischen Székesfehérvár unterstützen.

Angekommen in München wurde noch am Abend und am folgenden Morgen trainiert. Übernachtet hat der Hagener bei einer Gastfamilie. Dann ging es mit zwei kleinen Reisebussen nach Ungarn. „Ich kannte schon zwei von meinen Mitspielern, das hat das Ganze noch einmal leichter gemacht“, freute sich der Hagener über die bekannten Gesichter und ergänzte: „Alle haben sich aber sehr gut um mich gekümmert und mich gut aufgenommen.“

Ein Spiel pro Tag, danach Freizeit

Antreten mussten die FC-Spieler gegen eine ungarische Nationalauswahl, den Nachwuchs von Real Madrid und eine Delegation aus China. „Es hat ein Spiel pro Tag stattgefunden, meistens morgens oder Mittags, so dass wir den restlichen Tag noch Zeit hatten, um in die Stadt zu gehen oder ähnliches.“

Zwar verloren die Münchener trotz der Unterstützung aus Hagen ihre Partien, dennoch war es für den Shooting-Guard „eine super Erfahrung, für die ich auch sehr dankbar bin!“ Und auch das Zusammenspiel mit einer bis dato fast komplett fremden Mannschaft bereitete ihm nur wenig Probleme: „Wir hatten in München ja immerhin noch zwei Trainingseinheiten, da konnte ich mich also schon ein wenig auf die Spieler einstellen. Und auch auf dem Spielfeld wurde ich direkt von allen super nett aufgenommen und integriert.“

Rückkehr nach Hagen im Sommer

Erst in diesem Sommer wechselte der 1,81 Meter große Spieler aus Münster zurück nach Hagen. „Ein Jahr habe ich dort gespielt und freue mich aber auch nun wieder zurück zu sein.“ Schon vor seiner kurzen Abwesenheit gehörte er zum Trainingskader von Phoenix, lief aber noch für den Kooperationsverein BG Hagen auf.

In dieser Saison gehört er nun voll und ganz zum Kader der Feuervögel und hat mit seinen ehemaligen BG-Trainern Vid Zarkovic und Tome Zdravevski (Co-Trainer) auch gleich zwei bekannte Gesichter zurück erhalten.

Top Four als Saisonziel

Aktuell stehen die jungen Feuervögel auf dem zweiten Platz der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) und sie haben in dieser Saison noch einiges vor: „Mit dem Team wollen wir in erster Linie natürlich verletzungsfrei bleiben“, nimmt Philipp das Wichtigste vorweg, ergänzt aber auch: „Unter die Top Four wollen wir es mit der Mannschaft schon schaffen, das ist unser Ziel.“ Und auch für sich selbst hat sich der 15-Jährige Ziele gesetzt: „Ich möchte mich in dieser Saison noch weiter entwickeln, sowohl individuell, als auch im Zusammenspiel mit der Mannschaft.“