Hagen. In einem heiß umkämpften Derby behalten die Hohenlimbuger Gäste die Oberhand. Herdecke/Ende muss hingegen einen heftigen Rückschlag hinnehmen.
Während sich die Handballer der HSG Hohenlimburg im Landesliga-Derby gegen die Reserve des TuS Volmetal durchsetzten, musste die HSG Herdecke/Ende einen bitteren Rückschlag in Kauf nehmen.
HSG Hohenlimburg - TuS Volmetal II (13:8). Auch Lokalrivale TuS Volmetal II konnte die Schützlinge von HSG-Trainer Ivo Maly nicht stoppen. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, uns genügend Chancen erarbeitet, um selbst als Sieger vom Parkett zu gehen“, haderte TuS-Trainer Tim Schneider, während sein Kollege Ivo Maly resümierte: „Wir haben es unnötig spannend gemacht.“ In der ersten Halbzeit sicherte sich die HSG nach zehn Minuten und drei Treffern von Nick Albrecht zum 5:2 und über 10:5 und 12:7 (27.) eine komfortable Pausenführung. Doch die TuS-Reserve bewies eine tolle Moral. Vor allem Mittelmann Julius Blümel war nicht zu bremsen, glich zum 18:18 aus. Hohenlimburg fand jedoch wieder in die Spur und sicherte sich den Sieg.
TuS II: Schäfer, Nöckel; Blümel (8), Schmidt (5), Scholl (3), Binder (2), Still (1), Jozinovic (1), Lorch (1), Sklarski, Mennes, Kandolf.
HSG: Kind, Botte; Bauer (7), Albrecht (3), Hollatz (3), Maschin (3), Truß (3), Marks (2), Doescher (2), Wittke (1), Schachulski (1).
VfL Brambauer – HSG Herdecke/Ende 26:22 (16:7). Heftiger Rückschlag für den heimischen Aufsteiger. Im dritten Spiel binnen einer Woche kassierte er beim abstiegsbedrohten VfL eine Niederlage. Hatte Trainer Stephan Hellwig schon bis zum 10:7 (17.) wenig Freude an der Darbietung, so verlief der Rest der ersten Halbzeit völlig einseitig, weil der HSG-Rückraum keinerlei Mut zum Abschluss zeigte und die von Rafael Pape (9) angetriebenen Hausherren bis auf 17:7 davonziehen ließ. Mit Umstellung auf eine 3-2-1-Abwehr lief es in Abschnitt zwei besser. Über 16:21 (49.) konnte der Tabellendritte bis auf 21:24 (58.) verkürzen. „Am Ende haben wir mit offener Abwehr alles riskiert, da reichten zwei Fehler, um die Niederlage zu besiegeln“, resümierte Hellwig.
HSG: Formella (31. Seuthe); Dannemann (7), Neuhoff (5), Münch (4), Höntsch (3), Trenkelbach (2/1), N. Rust (1), M. Rust, Sokat, Cornelsen, Hirschberg.
SG Menden Sauerland II – VfL Eintracht Hagen III 29:34 (16:19). Mit dem dritten Sieg in Folge verbesserte sich die Eintracht-Dritte auf den rettenden elften Platz. „Das war ein nicht nur vom Tempo her sehenswertes Match zweier sehr junger Teams“, befand Hagens Coach Christian Wojtek. Nach ausgeglichenem Start gelang es den Gästen, sich mit einem Dreierpack zur Pause abzusetzen. Über 27:21 (45.) und 30:25 (54.) steuerte sie einem überraschend ungefährdeten Erfolg entgegen.
VfL III: Schmidt, Meißner; Panisic (7), Rieke (7/5), Ließ, Oberste (je 6), Stock (4), Roskosch (2), Kobilinski, Schneider (je 1), Eckerle, Speckmann, Hospodarsch, Alissa.