Oberwengern/Esborn. Der Hallenkick in Oberwengern steht lange Zeit auf der Kippe. Vereinsvorsitzender Wolfgang Cornelsen lobt das Engagement.
Die Winterzeit ist meist auch die Zeit der Fußball-Jugendturniere in der Halle. So ist es auch in Wetter. In den vergangenen Wochen berichtete die Lokalsportredaktion von vielen Nachwuchsturnieren verschiedener Vereine aus dem Stadtgebiet. Am vergangenen Wochenende war die Jugendabteilung des TuS Esborn an der Reihe: Im Sportzentrum Oberwengern organisierte der wettersche Stadtteil-Verein einen Hallenkick für die G- bis E-Junioren. Seit mehreren Jahren ist das nun schon so.
Nach der Auflösung der Jugendspielgemeinschaft mit dem FC Silschede musste der TuS in diesem Jahr die Aufgaben um das Jugendturnier aber aus eigener Kraft stemmen. „Die Suche nach engagierten Helfern fiel uns in der diesjährigen Ausgabe daher etwas schwerer“, erklärt Turnierorganisator Dirk England.
England wollte Aufgabe schon abgeben
Der ehemalige Jugend-Geschäftsführer des TuS hatte nach der vergangenen Auflage eigentlich schon angekündigt, dass er sein Amt als Turnierleiter abgeben würde. In diesem Jahr zeigte sich England aber doch wieder als Offizieller für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung verantwortlich. „Ich wurde gefragt, ob ich es noch einmal machen würde und habe mich dann bereit erklärt, weil es sonst vielleicht kein Turnier gegeben hätte“, so England.
Auch ohne offizielle Vorstandsfunktion übernahm der Esborner also erneut das Amt des Turnierdirektors. „Es ist nicht so, als hätte ich das in den letzten Jahren nicht auch gerne gemacht, aber es fehlt an Unterstützung“, so das langjährige TuS-Mitglied.
In diesem Jahr stand die Nachwuchs-Veranstaltung in der Sporthalle des wetterschen Geschwister-Scholl-Gymnasiums also lange auf der Kippe. „Bis etwa zehn Tage vor Turnierbeginn hatten wir einen Großteil der Dienste, die anfallen, noch überhaupt nicht besetzt“, erzählt England.
Dann wandte sich England jedoch an die Senioren-Mannschaften des TuS. „Dort haben spontan viele Jungs ihre Unterstützung zugesagt und verschiedene Aufgaben übernommen. Ob nun im Sprecherstand für die Turnierleitung oder auf dem Feld als Schiedsrichter. Alle haben sich irgendwie Zeit genommen, als es hieß, dass das Turnier eventuell nicht stattfinden kann aufgrund mangelnder Beteiligung“, so England.
Hilfsbereite Senioren
Auch Vereinsvorsitzender Wolfgang Cornelsen, der an diesem Wochenende selbst Turnier-Aufgaben übernahm, zeigt sich begeistert von der Hilfsbereitschaft der Seniorenmannschaften: „Es hat nur ein paar Anrufe und WhatsApp-Nachrichten gebraucht, bis sich einige Jungs aus den Herren-Mannschaften bereit erklärt hatten, hier mit anzupacken. Das zeigt auch ganz schön die Entwicklung, die unser Verein in den vergangenen Monaten eingeschlagen hat. Wir sind ein Stück weit zusammen gerückt“, freut sich der im vergangenen Jahr gewählte Vorsitzende.