Hagen. Gastgeber BG Hagen lag nur nach der ersten Aktion im Derby gegen den SV Haspe 70 zurück, siegte am Ende souverän mit 91:78 (51:45)

Im Lokalduell der Basketball-Regionalliga zeigte nur ein Team die Derby-üblichen Emotionen und durchgängig Intensität in der Defensive. Gastgeber BG Hagen lag nur nach der ersten Aktion gegen den SV Haspe 70 zurück, siegte am Ende souverän mit 91:78 (51:45). Auch wenn BG-Coach Kosta Filippou nicht durchgängig zufrieden war. „Das dritte Viertel war so, wie ich mir das vorstelle“, sagte er, „da sind wir auf 20 weggezogen und haben die Basis gelegt, von der wir später gezehrt haben.“

BG Hagen - SV Haspe 70 91:78 (51:45)

BG Hagen: Ligons (12), Zdravevski (9), Opitz (23), Spitale (8), Nedzinskas (3), Gieseck (2), Osarinmwian (1), Kortenbreer (12), Schlink (2), Krichevski, Fritze (19).

SV Haspe 70: Rose (22), Bampoulis (10),Luchterhandt (17), Loch (5), Ribic (2), Glavovic, Pelplinski, Kanseyo (7), Nachtigall (2), Mateus (13).

Die erste Aktion vor gut 400 Zuschauern in der Eilper Otto-Densch-Halle gehörte den Gästen. Nur wenige Sekunden benötigte Tyson Kanseyo, bedient von Jordan Rose, zum 0:2, dann aber dominierte die BG. Per Dreier traf Vytautas Nedzinskas – es sollte der einzige Korberfolg des Litauers bleiben -, per Fastbreak erhöhte Sören Fritze. Beim 10:2 (4. Minute) sah sich Haspes Trainer Martin Wasielewski zur ersten Auszeit genötigt und wurde deutlich. „Das ist keine Defense, ihr wollt mich veralbern“, schimpfte er.

BG Hagen gewinnt das Lokalderby gegen Haspe 70

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Doch die Gastgeber, bei denen die beiden letzten verbliebenen Guards Fritze und Yannick Opitz lange spielen mussten, blieben deutlich vorn. Beim 20:9 durch Marcus Ligons (6.) war der Vorsprung erstmals zweistellig, dann hielt Daniel Zdravevski die BG weiter vorn. Auch wenn mittlerweile Haspes Neuzugang Silvio Mendes Mateus aufs Parkett gekommen war, erste Akzente setzte. Dann indes schwächten sich die Gastgeber völlig unnötig selber. Gegen einen Doppeldribbel-Pfiff der Unparteiischen protestierte Nedzinskas zunächst verhalten, knallte dann den Ball wütend auf den Boden, kassierte ein unsportliches Foul – und wurde disqualifiziert.

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Die Gastgeber zeigten sich zunächst unbeeindruckt, weil Opitz und Fitze in Serie aus der Distanz trafen. Fritzes Dreipunktspiel bedeutete das 47:34 (17.), ehe die BG auf Zonenverteidigung umstellte. Und Mateus die Gäste mit zwei Dreiern zum 49:45 (19.) wieder auf Schlagdistanz brachte. Die gute Ausgangsposition hatten die Hasper nach dem Wechsel aber schnell wieder verspielt. Ganze zwei Minuten benötigte die BG zum 57:45 (22.), fast mühelos zogen die Hagener zum Korb. Und Wasielewski verlangte nach einer Auszeit, knallte wutentbrannt sein Spielbrett auf den Hallenboden.

Hasper kommen nur kurz heran

Was am Trend im Derby aber nichts änderte, die Gäste fanden gegen die intensiv verteidigende BG keinen verlässlichen Scorer. Den hatten die Hausherren nun in Yannick Opitz, dessen Dreipunktspiel das 64:49 bedeutete und SV70-Spielmacher Jordan Rose angesichts dessen vierten Fouls einen Platz auf der Bank verschaffte. Als Opitz dann auch den Dreier zum 71:51 traf (27.), war eine frühe Vorentscheidung gefallen. Und BG-Coach Filippou gönnte brachte Fritze und Opitz eine Verschnaufpause. Als Rose die Gäste noch einmal auf 81:79 (34.) heranbrachte, reagierte Filippou und wechselte die Startformation zurück. Der an diesem Abend überragende Opitz stoppte den Hasper Lauf mit dem 83:71, bei seinem 89:75 in der Schlussminute war die Partie lange entschieden. Zumal Rose zuvor mit seinem fünften Foul vom Feld musste.