Garenfeld. Niemand trifft in Hagen häufiger als sie: Alina Geveler vom SC Berchum/Garenfeld ist mit 30 Treffern die Top-Torjägerin.
30 Tore in gerade mal acht Spielen. Umgerechnet bedeutet das eine Torquote von 3,75 Treffern pro Spiel. Alina Geveler vom Frauen-Kreisligist SC Berchum/Garenfeld, kann sich das tatsächlich auf die Fahne schreiben. Dabei geht die gebürtige Schwerterin erst seit zwei Jahren in Hagen auf Torejagd.
„Mit sieben bin ich mit meinem Bruder zu meinem ersten Training beim EtuS DJK Schwerte gegangen“, blickt Geveler zurück. Und während ihr Bruder die Fußballschuhe schon nach kurzer Zeit wieder an den Nagel hing, blieb sie dabei. „An ein Aufhören habe ich nie gedacht“, stellt die 22-Jährige klar. Doch erstmal war Geveler dafür zuständig, Tore zu verhindern. „Bei den Jungs habe ich in der Abwehr gespielt. Mit den Jahren habe ich mich dann immer weiter vorgearbeitet“, so Geveler. Über den TuS Wandhofen und den TuS Holzen Sommerberg landete sie dann beim Fusionsclub. „Die Frauen-Mannschaft des TuS Holzen Sommerberg hat sich aufgelöst. Als ich dann mein erstes Training beim Sportclub hatte, war die Sache für mich relativ schnell klar.“
Abstieg in der ersten Saison
So wechselte Geveler zum SC Berchum/Garenfeld, musste im ersten Jahr aber den bitteren Abstieg aus der Bezirksliga miterleben. „Wir wollen den Abstieg wieder gut machen“, ist Geveler optimistisch. Nachdem die Berchumerinnen mit einer Niederlage gegen Kreisliga-Tabellenführer Fichte Hagen in die Saison gestartet sind, ist ein klarer Aufwärtstrend festzustellen. Kein weiteres Spiel ging mehr verloren. Und daran hat Alina Geveler einen erheblichen Anteil. Auch im letzten Spiel vor der Winterpause gegen den Mitkonkurrenten aus Voerde konnte sich die Mannschaft auf ihre Torjägerin verlassen, mit zwei Toren schoss sie den SC zum Sieg. Wobei sie weiß, wie wichtig die Vorbereitung für eine Stürmerin sind: „Ohne mein Team hätte ich längst nicht so viele Tore geschossen“.
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Ob Geveler sich bei so vielen Toren vorstellen könnte, nochmal höher zu spielen? „Für mich steht der Spaß im Vordergrund, da ich mich momentan auf mein Studium fokussiere“, bemerkt sie, fügt aber direkt hinzu: „Trotzdem würde ich gerne nochmal aufsteigen. Das ist auch unser Ziel.“ Die größten Konkurrenten dürften dabei FSV Gevelsberg und Fichte Hagen sein, gegen die der SC noch nicht gewinnen konnte. Das soll sich in der Rückrunde ändern. Die Chance dazu bekommen Geveler und ihr Team direkt zum Rückrundenauftakt am 8. März bei Fichte. Respekt vor der gefährlichsten Torjägerin Hagens haben die Eilperinnen gewiss.