Hagen. Handball-Landesliga 4: Während sich Hohenlimburg und Volmetal II über klare Siege freuen, ist das Remis von Eintracht Hagen III eher zuwenig.
Ungeschlagen blieb das heimische Trio der Handball-Landesliga 4: Während sich Hohenlimburg und Volmetal II über klare Siege gegen Tabellennachbarn freuen durften, war das Remis von Eintracht Hagen III bei Schlusslicht Lüdenscheid eher ein Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib.
Herdecke lässt sich aus Rhythmus bringen
In der Handball-Landesliga 3 unterliegt die HSG Herdecke/Ende beim SV Westerholt mit 31:39 (16:20). „Man muss da nicht lange drumherum reden. 39 Gegentore sind schlichtweg zu viel“, war HSG-Trainer Stephan Hellwig alles andere als zufrieden mit der Defensivleistung des Aufsteigers, der durch die zweite deutliche Niederlage auf Rang vier abrutschte: „Wir hatten zwar mehr Biss als zuletzt gegen Oberaden, auch die Moral war in Ordnung, aber im Augenblick lassen wir uns durch Rückschläge zu sehr aus dem Rhythmus bringen.“ Westerholt war im Rückraum stark besetzt und fand immer wieder Lösungen, um erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Bis zum 9:11 ging die Rechnung der Herdecker aus, dann drehte der SV den Spieß zum 15:13 um und setzte sich nach dem 25:21 endgültig ab.
HSG: Formella, Seuthe; Neuhoff (7/4), Münch (5), Jung (4), Förster (4), M. Rust (3), Sokat (3), Höntsch (2), Trenkelbach (1), Dannemann (1), Hofmann (1).
HSG Hohenlimburg – SG Menden Sauerland II 35:23 (19:8). Das Kreisduell um Rang drei verlief überraschend sehr einseitig, denn die HSG konnte ihre Personalprobleme deutlich besser kompensieren als die Mendener den Ausfall einiger Rückraumkräfte. Hohenlimburg größere körperliche Präsenz machte sich rasch bemerkbar, denn nach dem 4:3 (7.) fiel den Mendener Youngstern im Angriff nichts mehr ein. Und weil sie mit ihren wenigen freien Würfen auch noch an Keeper René Kind scheiterten, während die trotz Manndeckung für Bauer konzentriert aufbauende HSG hochprozentig abschloss, durften die gut 100 Hohenlimburger Anhänger acht Treffer in Serie ihrer Lieblinge bejubeln.
Das 12:3 (17.) war bereits ein Statement, dann die Schützlinge von Faruk Brahimi auf 19:5 davon. Kind war mit über 50 Prozent gehaltener Würfe der Held der Abwehr, Und vorne nutzten Nick Albrecht und Timo Schachulski ihre Längenvorteile konsequent. Albrecht war wesentlich daran beteiligt, dass die Hohenlimburger auf 27:11 (42.) davonzogen. Als er pausierte, konnte Menden auf 27:16 verkürzen.
HSG: Kind; Botte; Albrecht (12), Schachulski (6), Bauer (4), Wittke (3),Marks (3), Hollatz (2), Maschin (2),Truss (2/2), ),Thiel (1)
TuS Volmetal II – SG Ruhrtal 30:18 (16:8). Die Rechnung der ersatzgeschwächten Volmetaler, den Aufsteiger mit einer beweglichen und aggressiven Abwehr zu bekämpfen und auf die eigene Konterstärke zu vertrauen, ging voll auf. Nach dem 7:6 (18.) hatte sich das Team von Trainer Tim Schneider auf die zu behäbigen Ruhrtaler Angriffe eingestellt, schloss zudem die sich ergebenden Gegenstöße konsequent ab. Mit acht Treffern in Folge zum 15:6 (27.) war schon vor dem Seitenwechsel die Entscheidung gefallen, zumal die TuS-Zweite auch im zweiten Abschnitt an ihrem Konzept festhielt, sich vom siebten Feldspieler der Gäste nicht überraschen ließ. So konnte sogar Keeper Manuel Treude zweimal per Weitwurf ins leere Tor treffen. Über 24:12 (45.) zog sie bis auf 30:14 (55.) davon.
TuS II: Treude (2); Kandolf (6), Schnepper (6), Jozinovic (5), Scholl (3), Mennes (3), Still (2), Lorch (1), Brüggemann.
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HSG Lüdenscheid – VfL Eintracht Hagen III 24:24 (13:11). So richtig glücklich war VfL-Trainer Christian Wojtek über diesen Auswärtspunkt nicht, denn Lüdenscheid hatte zuvor gar keinen Zähler auf dem Konto. Fast hätte es auch zum knappen Sieg gereicht, aber der finale Angriff in doppelter Überzahl endete mit zwei Glanztaten des HSG-Keepers. In der wechselvollen Partie hatte die VfL-Dritte ihre beste Phase als sie nach dem 17:14 acht Minuten lang ohne Gegentor blieb und selbst fünfmal traf. Eike Weinberg war mit neun Treffern der herausragende Schütze, doch auch die HSG hatte in Lausen (10/3) einen schwer zu stoppenden Shooter, der per Doppelschlag auch das 24:23 erzielte, ehe Marc Oberste per Siebenmeter wenigstens den einen Zähler rettete.
VfL III: Schmidt; Weinberg (9), Oberste (4/2), Wegener (2), Rombach (2/1), Rieke, Roskosch (2/1), Gutschlag (1), Keim (1), Eckerle (1),Kobilinski (1), Ahmad (1), Alissa