Hagen. Zuletzt sammelten die Handball-Drittligisten TuS Volmetal und Eintracht Hagen Siege. Gegen Leichlingen und in Minden wird das nicht einfach.
Mit jeweils einem Sieg gegen direkte Tabellennachbarn konnten die beiden Hagener Handball-Drittligisten TuS Volmetal und VfL Eintracht Hagen das vergangene Wochenende erfolgreich gestalten. Beide Teams möchten an die Leistungen anknüpfen. Während der TuS vor heimischer Kulisse um zwei Punkte kämpft, muss sich der VfL wiederholt auswärts beweisen.
TuS Volmetal: Spiel auf Augenhöhe in Leichlingen
TuS Volmetal – Leichlinger TV (Samstag, 19.45 Uhr, Sporthalle Volmetal). Das mit 22:19 gewonnene Vier-Punkte-Spiel gegen Menden fühlte sich für die Volmetaler wie ein Befreiungsschlag an. Gegen ebenfalls abstiegsgefährdete Gäste aus dem Sauerland behielt man die Oberhand. Auch diesmal ist ein Tabellennachbar im Volmetal zu Gast: Der Leichlinger TV steht aktuell auf Rang 13 mit 5:13 Punkten, direkt hinter dem TuS, der einen Zähler mehr aufweisen kann.
„Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem kleine Nuancen entscheidend sein werden“, sieht Volmetal-Trainer Marc Rode die Mannschaften auf einem Level. Dabei trifft man auf einen Gegner, der seine Auswärtsstärke in dieser Saison bereits unter Beweis gestellt hat: Nach hohem Rückstand gewannen die Leichlinger überraschend beim VfL Eintracht Hagen. Zuletzt verlor man aber daheim mit 26:27 gegen Gummersbach II.
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Mit Maik Schneider, einem der besten Torschützen der Liga und dem von Rode gelobten Valdas Novickis bringen die Gäste Wurfgewalt und hohe Qualität aus dem Rückraum mit. Zudem ging der TuS im direkten Aufeinandertreffen bisher immer leer aus, noch nie konnten die Volmetaler gegen den Leichlinger TV um den ehemaligen Eintracht-Trainer Lars Hepp punkten. Dennoch zeigt sich Rode vor dem Spiel mit dem Publikum im Rücken optimistisch: „Wenn wir beständiger werden und 60 Minuten unsere Linie durchspielen, dann soll es für zwei Punkte reichen.“ Die Einsätze von dem grippegeschwächten Yannis Grasediek und Frederik Kowalski, der aufgrund einer Verletzung unter der Woche nicht trainieren konnte, sind noch fraglich.
TSV GWD Minden II – VfL Eintracht Hagen (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Dankersen, Minden). Ein souveränes Spiel lieferte der VfL letzten Samstag beim TuS Spenge ab, was für Ulli Kriebel, Trainer des VfL, jedoch besondere Vorsicht in der nächsten Partie bedeutet: „Nach dem Erfolg in Spenge ist das nächste ein gefährliches Spiel. 90 oder 95 Prozent werden da nicht ausreichen.“
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Dabei bekommen es die Hagener mit hochtalentierten Spielern aus dem Bundesliganachwuchs zu tun, von denen einige bereits regelmäßig bei den Profis trainieren. Dazu zählen unter anderem die Leistungsträger Maximilian Nowatzki und Simon Strakeljahn. Zusammen mit dem 2,03 Meter großen Jonas Molz bilden sie eine starke Formation im Rückraum, die man zukünftig genau so in der Bundesliga sehen könnte.
Eintracht Hagen: Mahncke muss in die Röhre
Der Mannschaftserfolg blieb bisher jedoch eher aus, derzeit muss sich GWD mit Tabellenplatz 14 begnügen. Insgesamt fallen die Mindener durch eine offensive 3-2-1-Deckung auf, aus der sie mit Tempo nach vorne spielen wollen. „Minden spielt in der Abwehr sehr aggressiv und will das Spiel zerstören“, warnt VfL-Trainer Kriebel.
Eine Umstellung wird sein, dass den VfL im Gegensatz zum Spenge-Spiel eine Halle mit ruhiger Atmosphäre und verhältnismäßig wenigen Zuschauern erwartet. Bis auf Tobias Mahncke, hinter dem aufgrund eines abzuwartenden MRT-Ergebnisses noch ein Fragezeichen steht, gibt es keine personellen Veränderungen.