Hagen. Wer kann diese Elfer stoppen? Im Westfalenpokal erreicht Hagen 11 nach Elfmeterschießen jetzt das Viertelfinale.
Knapp 300 Zuschauer bekamen auf Emst einen wahren Pokalthriller zu sehen. Im Westfalenpokal-Achtelfinale setzte sich Fußball-Landesligist SpVg. Hagen 11 knapp im Elfmeterschießen mit 5:3 (1:1, 0:0) gegen den Westfalenligisten SC Neheim durch und trifft nun im Viertelfinale auf den klassengleichen SC Maaslingen. Dabei nahm das Spiel einen eher ruhigen Verlauf, viele Torraumszenen gab es nicht zu sehen. Für Elfer-Trainer Stefan Mroß lag das aber auch mit an der Spielweise des Gegners: „Einen höherklassigen Gegner im Abwehrpressing haben wir nicht erwartet. Sie haben nicht versucht Fußball zu spielen und haben sich auf schnelle Konter verlassen.“
So waren die Elfer mit deutlich mehr Ballbesitz die spielbestimmende Mannschaft, nur das Tor fehlte. Das fiel vollkommen unerwartet für die Neheimer. Nach einer Flanke von der rechten Seite traf Rejhan Zekovic für die Sauerländer kurz nach der Pause. In der Folge rührte Neheim noch mehr Neheim Beton an und die Elfer schafften es nicht, das Abwehrbollwerk zu knacken.
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Die letzte Aktion des Spiels brachte dann doch noch die Wende. Nach einem langen Ball von Gaetano Manno in der Nachspielzeit an die Strafraumgrenze der Neheimer stiegen mehrere Spieler zum Kopfball hoch. SC-Keeper Leon Zielonka stürzte sich dabei ohne jegliche Notwendigkeit in das Getümmel und verlor den Ball aus den Händen. Als er sich am Boden liegend wieder auf den Ball warf, befand er sich außerhalb des Strafraums. Den Freistoß aus 16 Metern setzte dann Kapitän Tim Bodenröder an den Pfosten, von wo der Ball ins Tor sprang. In die Jubelschreie der Elfer hinein folgte der Pfiff des Schiedsrichters zum Elfmeterschießen. Dort nutzten die Gastgeber das Momentum und setzen sich durch die Treffer von Niklas Wilke, Enes Demir und Stefan Schwan auf 4:3 ab. Die Gäste trafen nur zweimal, einmal parierte Elfer-Keeper Benedikt Mroß stark. Routinier Manno sorgte dann für die viel umjubelte Entscheidung. „Wenn man von ein wenig Beistand von oben reden kann, dann hatten wir das heute sicherlich. Wir sind einfach mächtig stolz auf die Jungs“, resümiert Mroß.
Hagen 11: Benedikt Mroß, Möller (81. Tucholski), Cenik, Wilke, Manno, Fischer, Bodenröder, Hengesbach, Demirtas (86. Yoldas Demir), Schwan, Sentürk (66. Enes Demir)..