Hagen. Vor hohen Hürden stehen Hagens Drittligisten: Eintracht gastiert morgen beim Longericher SC, Volmetal erwartet Spitzenreiter Wilhelmshaven.
Mit guten Leistungen überzeugten die beiden Hagener Handball-Drittligisten VfL Eintracht Hagen und TuS Volmetal zuletzt. Dieses Wochenende werden die Aufgaben dadurch aber nicht leichter: Die Volmetaler empfangen am Samstag den aktuellen Tabellenführer aus Wilhelmshaven, bereits am Freitag will der VfL Eintracht beim Longericher SC Köln doppelt auf gegnerischem Parkett punkten.
Longericher SC Köln – VfL Eintracht Hagen (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle am Heinrich-Mann-Gymnasium, Köln). Der nächste harte Brocken wartet auf Zweitliga-Aspirant VfL Eintracht: Köln ist zuhause bisher noch ungeschlagen. „Longerich ist schon immer heimstark gewesen und hat ein tolles Publikum“, warnt Eintracht-Trainer Ulli Kriebel vor den Gastgebern. Und die Hagener selbst haben auswärts in den ersten Spielen alles andere als geglänzt – ein knapper Sieg in Ahlen und ein glückliches 24:24 in Lemgo stehen zu Buche. Mit dem Aufschwung aus dem 27:22-Derbysieg gegen die SG Schalksmühle/Halver Dragons möchte man aber nun einen souveränen Auswärtssieg einfahren.
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„Wir müssen unsere Präsenz und Heimstärke auch auswärts zur Geltung kommen lassen und souveräner spielen“, betont Kriebel. Außerdem gelte es, das Zusammenspiel des Longericher Rückraums mit Bennet Johnen zu unterbinden, der laut Kriebel ein sehr guter Zweitliga-Kreisläufer sei. Dies soll gelingen, wenn sich die beste Abwehr der Liga in gewohnter Stärke präsentieren kann. Der Hagener Übungsleiter zeigt sich optimistisch: „Der Derbysieg tat uns gut und hat befreit, es ist Druck abgefallen. Das nehmen wir mit in das nächste Spiel.“ Von Verletzungen und Krankheit bleiben die Hagener weiterhin verschont. Ob Neuzugang Jaap Beemsterboer, der weiter Fortschritte macht, erstmals für die Hagener auflaufen wird, ist noch fraglich.
TuS Volmetal – Wilhelmshavener HV (Samstag, 19.45 Uhr, Sporthalle Volmetal). Nach dem überraschenden Punktgewinn bei den Rhein Vikings gibt der neue Volmetaler Chefcoach Marc Rode sein Heimdebüt nun ausgerechnet gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter. „Mit Wilhelmshaven kommt die Übermannschaft der Liga“, sagt Rode, „das ist wie David gegen Goliath. Und für uns grundsätzlich eines der leichtesten Spiele.“ Denn gegen den Zweitliga-Absteiger aus Wilhelmshaven, der wie der VfL Eintracht den direkten Wiederaufstieg zum Ziel hat, erwartet niemand einen Volmetaler Erfolg, ganz chancenlos sehen sich die Gastgeber aber auch nicht. „Die sind gespickt mit Erst- und Zweitligaspielern“, sagt Rode, „da kann man kaum jemanden herausheben.“ Tobias Schwolow, Evgeny Vorontsov oder Rutger ten Velde gehören zu den erfolgreichsten Schützen der 3. Liga Nordwest, auch der im Frühjahr vom VfL Eintracht gekommene Bartosz Konitz gehört zum Kader.
„Die ersten beiden Spiele wollen wir nutzen, um in eine Aufbruchstimmung zu kommen“, sagt Rode, „in Neuss ist das schon gut geglückt.“ Nun gehe es darum, die in zwei Wochen erarbeiteten Grundlagen für die folgenden wichtigen Spiele gegen die direkte Konkurrenz auszuprobieren. Lediglich Julius Blümel fehlt am Samstag.