Wetter. Der Brückenlauf in Wetter verbindet Menschen mit und ohne Behinderung. Bei dem inklusiven Laufevent gibt es einige Neuerungen.
Der Name hat Symbolcharakter: Denn beim Brückenlauf in Wetter führt die Strecke nicht nur über mehrere Brücken, sondern die inklusive Veranstaltung soll auch Menschen mit und ohne Behinderung miteinander verbinden. Die Veranstalter-Gemeinschaft aus Stadt Wetter, Evangelischer Stiftung Volmarstein, BSG Volmarstein, Lichtburg, Therapiedienste Volmarstein, Frauenheim Wengern und TGH Wetter hofft, dieses Jahr einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen zu können.
„Schon jetzt gibt es über 300 Anmeldungen und da sind die Schüler noch nicht mitgerechnet. Die Teilnehmerzahl steigt kurz vor dem Lauf dann meistens noch mal stark an. Wir rechnen mit etwa 600 Telnehmern“, betont Michael Geitner, scheidender Vorsitzender der Behinderten-Sportgemeinschaft (BSG). Der Teilnehmerrekord könnte nicht zuletzt auch dank des neuen Kooperationspartners Demag gelingen. „Das macht die ganze Sache größer, spannender und finanzierbarer“, sagt Michael Geitner.
Start und Ziel bei der Demag
Zur 200-Jahrfeier hat die Demag beschlossen, sich an dem Lauf zu beteiligen. Start und Ziel des Brückenlaufs werden daher auf dem Firmengelände sein. „Wir haben eine Umfrage unter den Mitarbeitern gemacht, was sie sich zum Jubiläum vorstellen könnten. Ein Sport-Event war mit dabei“, erläutert Demag-Geschäftsführerin Caroline Paulus. Auf dem Firmengelände soll auch eine kleine Eventfläche geschaffen werden, auf der mehrere Sportvereine vertreten sind.
So sorgt der FC Wetter für Getränke, die TGH für Kuchen und der Kreissportbund stellt eine Hüpfburg zur Verfügung. Auch die Schule am See, die Therapiedienste Volmar-stein und das Frauenheim Wengern beteiligen sich. Kooperationspartner sind ebenfalls die Sparkasse Gevelsberg-Wetter, der Stadtverband für Leibesübungen, Wetter KidZ, Stadtmarketing, Körperformen und die AVU. „Das ist ein gesellschaftliches Event, bei dem ganz viele mitmachen und uns unterstützen. Das freut uns sehr“, sagt Thomas Urban, Pressesprecher der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Durch den Start- und Zielpunkt bei der Demag ändert sich auch der Streckenverlauf. So wird der längste Lauf der Veranstaltung erstmals 15 Kilometer lang sein, bisher waren es zehn Kilometer. An der Friedrichstraße/Ecke Ringstraße, müssen die Läufer dabei eine Ampel passieren. „Die Straße kann nicht gesperrt werden, da es sich um eine Bundesstraße handelt. Es ist also wichtig, dass die Teilnehmer nicht einfach los sprinten, sondern warten, bis grün ist“, betont Michael Geitner. Das betrifft jedoch nur die Strecke über 15 Kilometer, die restlichen Strecken können ohne Unterbrechung gelaufen werden.
Inklusive Rockband
Erstmals findet die inklusive Laufveranstaltung zudem an einem Sonntag statt. „Denn da steht das Demag-Gelände zur Verfügung. Vielleicht kommen ja gerade an einem Sonntag noch mehr Läufer, weil viele frei haben“, sagt Thomas Urban. Nicht nur die Kilometeranzahl ist gestiegen, sondern auch die Zahl der Unterstützer vor Ort. „Statt 40 haben wir nun 60 Helfer, zum Beispiel als Streckenposten, Zeitnehmer oder bei der Standbetreuung. Ohne sie würde das gar nicht funktionieren“, sagt Daniel Starosta, neuer Vorsitzender der BSG Volmar-stein.
Ebenfalls neu bei dem Brückenlauf ist die inklusive Rock-Band „Hurricane“ der Lebenshilfe Dortmund. „Die Live-Musik wird dieses Mal zwischen den Rennen spielen, damit das nicht untergeht“, erklärt Geitner. Die Moderation dazwischen übernimmt Götz Hohaus. Der Sportmoderator ist in Herdecke aufgewachsen, hat in Wetter gelebt und ist dann nach Bayern verzogen. Er ist selbst aktiver Marathon- und Bergläufer.
Online-Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter www.brueckenlauf.bbw-web.de