Wetter/Herdecke. Die Handballer aus Wetter und Herdecke schauen gespannt auf den Start in die Saison. Hellwig-Sieben macht weiteren Schritt nach vorne.

Die letzten Runden um den Sportplatz sind gedreht, die Spielzüge wurden noch einmal verfeinert und die Hanteln werden zur Seite gelegt: Nach knapp vier Monaten legen die heimischen Handballer aus Wetter und Herdecke wieder los. Sowohl die HSG Herdecke/Ende als auch die HSG Wetter/Grundschöttel gehen in der am heutigen Samstag beginnenden Saison in neuer Umgebung auf Tor- und Punktejagd. Einzig die Frauen aus Wetter haben es in der vergangenen Saison geschafft, ihr Liga-Patent in der Landesliga um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Bei der HSG aus Herdecke ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit groß. Die Entwicklung, welche vor zwei Jahren in der Kreisliga begann, wird nach zwei Aufstiegen nun in der Landesliga ihren vorläufigen Höhepunkt finden. „Die Freude auf die neue Spielzeit ist riesig“, sagt HSG-Trainer Stephan Hellwig. In der neuen, wieder einmal stärkeren Liga gilt es für sein Team, sich schnell zurecht zu finden. Denn das Niveau der Gegner ist im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Und genau darin sieht Hellwig für seine Mannschaft einen Vorteil. „Wir werden in Zukunft garantiert keinen Gegner mehr unterschätzen oder uns selbst überschätzen“, spricht der Übungsleiter einen Fehler aus der Vorsaison an. In der Bezirksliga dominierten die Herdecker als Aufsteiger lange nach Belieben, ehe es im Saisonendspurt noch einmal eng wurde und die HSG den Aufstieg letztendlich nach zwei Entscheidungsspielen perfekt machte.

Noch kennt Hellwig die Liga nicht

Und so geht es in dieser Saison wieder gegen neue Gegner. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nicht so viel über unsere Gegner weiß. Das wird sich aber nach drei oder vier Spieltagen geändert haben“, gibt Stephan Hellwig unumwunden zu. Doch abgesehen von der Leistungsfähigkeit der Kontrahenten sieht er seine Mannschaft durchaus auf dem Niveau, das es in der Landesliga bedarf. Mut machen ihm dabei die gute Vorbereitung und die dabei erzielten Ergebnisse gegen klassenhöhere Gegner. „Wir haben schon das Gefühl, dass wir in der Vorbereitung wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben“, schildert Herdeckes Trainer seine Eindrücke nach der Vorbereitung.

Schwierig war hingegen die Auswahl der 14 Spieler, mit denen die HSG in der Landesliga spielen wird. Nils Sichtermann, Niklas Jung und Zugang Mathis Hirschberg werden vorerst für die Kreisliga-Reserve spielen. „Das war keine leichte Entscheidung“, sagt Hellwig. Alle drei werden aber wie gewohnt beim Landesliga-Team mittrainieren und sind bei Ausfällen anderer Spieler sofort ein Thema für das Aufgebot.

Bei den Handballer der HSG Wetter/Grundschöttel ist im Jahr eins nach dem Fall in die Kreisliga mit Adam Klein ein neuer Trainer an der Seitenlinie verantwortlich. Für Adam Klein und die HSG geht es am ersten Spieltag gegen die zweite Mannschaft der HSG ECD Hagen. „Da nehmen wir die Favoritenrolle an“, sagt der Wetteraner Trainer vor dem Auftakt.

Fauxpas soll ausgemerzt werden

Klein zeigt sich mit Blick auf die Liga durchaus optimistisch und angriffslustig. „Jetzt können wir endlich zeigen, wie gut wir drauf sind. Es ist schön, dass es jetzt wieder um Punkte geht“, sagt der Hagener. Seine Mannschaft zeigte sich in der Vorbereitung auf die Kreisliga alles andere als nachlässig. Denn nach dem unglücklichen Abstieg aus der Bezirksliga und den Abgängen einiger Leistungsträger, ist das neuformierte Team gewillt, diesen Fauxpas so schnell es geht wieder auszumerzen.

Für die Damen der HSG aus Wetter geht es weiter in der Landesliga um Tore und Punkte. Auch hier gab es, wie bei den Herren aus Wetter, einen Trainerwechsel. Für Hendrik Gerlitzki ist nun Michael Wieczorek für das Team verantwortlich.