Hagen. Nicolas Külpmann spielt Fußball beim SC Berchum/Garenfeld und Basketball bei Cosmos Hagen. Wie er beides unter einen Hut bringt.
Nicolas Külpmann hat sich wieder beim Fußball-Bezirksligisten SC Berchum/Garenfeld eingelebt. Der 27-jährige Stürmer verbrachte die vergangene Spielzeit beim Oberligisten Westfalia Rhynern, entschied sich aber für eine Rückkehr zum Sportclub. Neben dem Fußball wandelt er aber auch auf den Spuren von Superstar LeBron James, zumindest auf Kreisliga-Niveau. Denn der Kicker spielt ebenfalls Basketball bei Cosmos Hagen. Im Interview spricht Nicolas Külpmann über seine Oberliga-Erfahrung, den Saisonstart mit dem Sportclub und den Cosmos-Kader mit Garenfelder Kollegen.
Herr Külpmann, wie war rückblickend Ihre Erfahrung in der Oberliga?
Nicolas Külpmann: Es war definitiv eine Erfahrung, die auf verschiedenen Ebenen wertvoll war. Nicht nur das dauerhaft höhere sportliche Niveau und die attraktiven Gegner waren reizvoll, sondern auch auf persönlicher Ebene habe ich mich in dieser Zeit weiterentwickeln können.
Warum sind Sie nach einem Jahr zurück zum Sportclub in die Bezirksliga gewechselt?
Das hat verschiedene Gründe. Der hauptsächliche Grund war sicherlich der Zeitfaktor. Die Intensität und das häufigere Training in Verbindung mit der längeren Fahrzeit hat mir kaum Zeit für Freizeit und Studium gelassen. Aber auch Angebote von Oberligisten oder Westfalenligisten aus der Umgebung habe ich für die laufende Saison abgelehnt, um erstmal wieder mehr Zeit außerhalb des Fußballs zu haben.
Viel Erfahrung
Der angehende Sport- und Religionslehrer Nicolas Külpmann hat bereits einige Fußball-Stationen auf dem Buckel. Bei den Senioren spielte der 27-Jährige vor Westfalia Rhynern und dem Sportclub beim Hasper SV, dem SV Hohenlimburg, FC Iserlohn und der Spielvereinigung Hagen 1911.
Wie läuft es zurzeit in Garenfeld unter dem neuen Coach Fabian Kampmann?
Es läuft recht gut, wenn auch noch mit Luft nach oben. Daran arbeiten wir in der Woche im Training allerdings intensiv. Fabian bringt sehr gute Ideen mit, die wir als Team versuchen, umzusetzen. Das braucht etwas Zeit, klappt aber teilweise auch schon recht gut.
Wie bewerten Sie den Saisonstart mit fünf Punkten aus drei Partien?
Das ist sicherlich angesichts der Gegner in Ordnung, wenn auch mehr möglich gewesen wäre. In zwei von drei Spielen fehlte uns leider Abwehrchef Alex Rüster, mit dem wir vermutlich zumindest zwei Punkte mehr geholt hätten. Auch wenn wir uns vielleicht mehr erhofft hätten, haben wir allerdings noch nicht verloren.
Bereits letztes Jahr haben Sie nebenher noch Basketball gespielt. Diese Saison spielen Sie fest bei Cosmos Hagen in der Kreisliga. Wo kommt die Leidenschaft her?
Das ist richtig. Letztes Jahr habe ich bei BSC Hagen in der Bezirksliga gespielt, da Cosmos kein Team stellen konnte. Das wird in der kommenden Saison anders sein und wir werden mit Cosmos wieder durchstarten. Das Team wird gespickt sein von Garenfelder Sport-Allroundern wie Alexander „Garnett“ Rüster, Jerome „Javale McGee“ Nickel und Manuel „Curry“ Pais. Der Sport ist einfach eine super Ergänzung zum Fußball und macht einfach Spaß.
Wie kriegen Sie Fußball und Basketball unter einen Hut?
Trainingstechnisch gestaltet sich das etwas schwierig, da wir bisher nur Hallenzeiten von der Stadt zugewiesen bekommen haben, die zeitgleich zum Fußballtraining stattfinden. Bei Spielen gibt es relativ wenig Überschneidungen, da Basketball kaum mit den Fußballterminen sonntags um 15 Uhr kollidiert. Es gibt allerdings auch Tage, an denen ich um 15 Uhr Fußball und 18 Uhr Basketball spiele. Der Fußball genießt allerdings im Zweifel immer die höhere Priorität.
Was nehmen Sie sich in beiden Sportarten für diese Saison vor?
In beiden Sportarten möchte ich am Ende so weit oben wie möglich stehen. Einen Aufstieg kann man sicherlich nicht planen, wird aber angestrebt. Am Ende der Saison wäre es ein Traum den Doppelaufstieg zu feiern.
Was machen Sie, wenn Sie nicht in der Halle oder auf dem Fußballfeld stehen?
Dann mache ich gerne was mit Freunden, gucke mir Spiele vom BVB, von Phoenix Hagen oder von Concordia Hagen, wo mein ehemaliger Mannschaftskollege Benjamin Rüster regelmäßig Traumtore schießt, an (lacht). Darüber hinaus bin ich dabei, mein Studium zu Ende zu bringen.