Garenfeld.. . Die Ziele für den neuen Trainer Fabian Kampmann sind ambitioniert: Fußball-Bezirksligist SC Berchum/Garenfeld will um den Aufstieg mitspielen.

Sommerpause ja, Ruhe beim SC Berchum/Garenfeld? Nein. Wie berichtet trennte sich der Fußball-Bezirksligist von Ex-Chefcoach Dieter Iske, um auf der Trainerbank neue Impulse zu setzen. Fabian Kampmann (34) ist der neue Mann an der Seitenlinie des Fußball-Bezirksligisten. Er betreute zuletzt die U17 des FC Iserlohn in der Westfalenliga.

Thomas Wegener, Sportlicher Leiter des Sportclubs, der den Trainerwechsel einfädelte, hält große Stücke auf den jungen Fußball-Lehrer: „Ich erwarte von Fabian, dass er seine Erfahrung auf Spitzenniveau in der Jugend auf den Seniorenbereich und seine Energie auf die Jungs überträgt. Er wird seine moderne Trainingslehre mit einbringen und ist bekannt dafür, dass er sehr viel Wert auf Taktik legt.“

Selve-Turnier ist hochkarätig besetzt

Am 20./21. Juli findet das traditionelle Fritz-Selve-Turnier im Garenfelder Waldstadion statt. Mit Westfalenligist SV Hohenlimburg 10, den Landesligisten Borussia Dröschede und BSV Menden sowie den Bezirksligisten Geisecker SV und SF Hüingsen und den Gastgebern ist das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt.

Ob der direkte Sprung aus dem Jugendbereich in die Bezirksliga ein zu großer sei, verneinte Wegener: „Klar ist natürlich, dass er keine Station in den Senioren hat und er Dinge erlebt, die in der Jugend anders waren. In der Jugend verliert er jedes Jahr 60 Prozent seiner Spieler, unsere Arbeit ist perspektivisch auf mehrere Jahre ausgelegt. Er muss auch damit klarkommen, dass er Charaktere hat, die schon weiter ausgebildet sind.“ Auch, dass Kampmann die gegnerischen Teams nicht so gut kennt, spielt für Wegener eine untergeordnete Rolle: „Er geht da unvoreingenommen da rein. Dazu verändern die Mannschaften ihr Gesicht jedes Jahr.“

Etliche neue Akteure

Nicht nur an der Seitenlinie, auch auf dem Feld werden die Zuschauer des Sportclubs bald neue Gesichter sehen. Folgende Akteure stoßen zum Kader dazu: Daniel Wanderer (Offensiv-Allrounder, Al Seddiq Hagen), Rafael Agacinski (Sturm, FC Herdecke-Ende), Kevin Noschka (Defensiv-Allrounder, TV Brechten), Tobias Neynaber (Zentrale Offensive, GW Kley), Nicolas Külpmann (Sturm, Westfalia Rhynern), Luca Becker (Außenverteidiger, Kirchhörder SC), Jan Rosendahl (Torwart, eigene A-Jugend) sowie Luca Roszak (Defensiv-Allrounder, zuletzt pausiert, davor FC Iserlohn A-Jugend). Vor allem Külpmann, Wanderer und Neynaber sollen dem SC umgehend weiterhelfen.

„Ich denke, dass wir uns in allen Bereichen gut verstärkt haben“, sagte Wegener: „Wir haben fertige Spieler verpflichtet wie Wanderer, Neynaber und Külpmann. Darüber hinaus haben wir junge, lernwillige Spieler bekommen, die eine gute Ausbildung hatten. Noschka und Agacinski wollen wieder den Sprung nach oben schaffen, die haben genug vom Kreisliga-Fußball.“ Da Fabian Kampmann so kurzfristig den Job beim SC übernonnem hat, hatte er mit der Kaderzusammenstellung kaum etwas zu tun. Wegener: „Fabian war nur bei Luca Roszak involviert, der hat unter ihm bei Iserlohn gespielt. Sonst muss er jetzt mit dem Kader leben, den wir ihm zusammengestellt haben.“

Als Abgänge verzeichnet man Tim Eickelmann (Hohenlimburg 10), Christian Schilling, Alexander Escher, Lasse Jochheim (in eigene Reserve), Dustin Röhrig (Vorhalle 09), Patrick Klose (unbekannt) und Benjamin Rüster (Concordia Hagen) machen es Eickelmann gleich.

Das Ziel für die Spielzeit 2019/20 ist klar, nach vorderen hohen Platzierungen soll nun der nächste Schritt vollzogen werden. „Wenn sich nicht wieder wie in den letzten Jahren eine Übermannschaft herauskristallisiert, muss es unser Anspruch sein, um den Landesliga-Aufstieg mitzuspielen“, fordert Wegener. Favorit auf den Titel ist für ihn Vizemeister RW Lüdenscheid, sofern dieser nicht noch aufsteigt. Den VfL Schwerte und Türkiyemspor Hagen hat er „ganz oben auf der Rechnung“, ebenso müsse man schauen, was sich bei Landesliga-Absteiger FC Wetter tut.