Hohenlimburg. Ein Bezirksliga-Aufstieg würde dem TSK Hohenlimburg einen Schub geben, davon ist Spielertrainer Jakob Weber - hier im Interview - überzeugt.

Noch zwei Schritte zur Bezirksliga: Fußball-A-Kreisligameister TSK Hohenlimburg bestreitet am Sonntag das Hinspiel in der Relegation gegen den SC Obersprockhövel II (15 Uhr, Stadion Stefansbachtal in Gevelsberg). Das Rückspiel findet am Freitag darauf im Ischelandstadion statt, es geht um einen Aufstiegsplatz. Jakob Weber, Spielertrainer des TSK Hohenlimburg, stieg 2012 mit der Eintracht Hohenlimburg in die Kreisliga A auf und versucht seitdem, mit seinen Teams den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. Im Interview spricht Weber über den kommenden Gegner den Stellenwert der Partie.

Zur Person: Jakob Weber

Jakob Weber, 35-jähriger Diplom-Wirtschaftsingenieur, spielte früher in der Bezirks- und Landesliga unter anderem für den SC Hennen. Seit 2016 ist er Spielertrainer beim TSK Hohenlimburg, zuvor war er für Eintracht Hohenlimburg und Hohenlimburg 10 II aktiv.

Sie haben mit drei Teams insgesamt sieben Jahre auf diesen Tag hingearbeitet. Was geht Ihnen zurzeit durch den Kopf?

Jakob Weber: Es ist schon mal ganz schön, dass man Meister geworden ist. Aber jetzt stehen noch diese beiden unsäglichen Spiele auf dem Programm und ohne die Relegation ist das alles nichts wert. Nach sieben Jahren das große Spiel zu erreichen, da sind wir natürlich jetzt richtig heiß drauf.

Wie ist die Trainingswoche abgelaufen – anders als sonst?

Wir konnten im Kirchenbergstadion auf dem Naturrasenplatz trainieren. Am Sonntag spielen wir ja zum ersten Mal seit langem auch auf Naturrasen. Das war ein Vorteil, sich überhaupt mal an das Geläuf zu gewöhnen. Das ist wesentlich anstrengender. Wir haben nichts anders gemacht, aber es war eine gewisse Anspannung da.

Was wissen Sie über den SC Obersprockhövel II?

Wir haben das letzte Saisonspiel gegen Hagen 1911 III gesehen, da haben die 7:3 gewonnen. Ansonsten, was man so liest und was man sich aus dem Internet holen kann. Die haben mit Alex Valdix einen überragenden Stürmer vorne drin, der seit Jahren 40 Tore und mehr schießt. Daher sind wir gewarnt.

Glauben Sie, dass beim Gegner Akteure aus dem Landesliga-Kader herunterkommen?

Ich denke nicht. Die erste Mannschaft des SC Obersprockhövel hatte in dieser Woche auch erst ihr Relegationsspiel um den Westfalenliga-Aufstieg. Die hatten nicht vorzeitig die Möglichkeit, welche zur Zweiten runterzuschicken, weil es bei denen bis zum Ende um viel ging. Das hätten sie bis zum 1. Mai tun müssen. Man kann in den letzten Wochen nicht beliebig rauf und runterwechseln zwischen den Teams.

Schicken Sie die beste Elf ins Rennen oder wird es taktische Schachzüge geben?

Das eine schließt das andere nicht aus. Wir werden zusehen, dass wir die für den Moment beste Elf aufs Eis schicken. Eigentlich sind wir alle gut drauf. Leo Fazio ist gut drauf, Tim Mühlhof kam erholt aus dem Urlaub zurück. Das Problem ist nur, dass wir ein paar Leute bei uns haben, die zurzeit wegen des Ramadans fasten und die ziehen das knallhart durch. Bei den hohen Temperaturen wird das am Sonntag echt schwierig.

Was würde der Aufstieg für den TSK Hohenlimburg bedeuten?

Die Bezirksliga ist wirklich attraktiv, was die Gegner betrifft. Gerade als Hohenlimburger hat man da auch kurze Distanzen zu den Auswärtsspielen. Aus Hohenlimburg ist man schnell in Hagen, Schwerte und Iserlohn. Das würde dem Verein einen großen Schub geben.