Hohenlimburg. . Erst 2015 zog der SV Turm Hohenlimburg vom Martin-Luther-Haus in die Hagenschule. Jetzt müssen die Schachspieler wieder umziehen.

Wieder einmal muss sich der Schachverein SV Turm Hohenlimburg eine neue Heimat suchen. Am Donnerstag teilte die Hagenschule an der Lützowstraße mit, dass die „Türme“ ihr Spiellokal nur noch bis zum Sommer nutzen dürfen. Der Grund sind anstehende Modernisierungsmaßnahmen.

Jahrelang war der heimische Schachverein im Martin-Luther-Haus an der Freiheitstraße beheimatet. Zum 31. Mai 2015 jedoch kündigte die evangelische Kirchengemeinde den Pachtvertrag.

Unermüdlicher Motor

So machte sich der unermüdliche Motor der „Türme“, Vorsitzender Peter Herröder, auf die Suche nach einer neuen Heimat, auch eine Fusion mit einem anderen Hagener Schachverein war im Gespräch. Allerdings gibt es – heute wie damals – keinen anderen Hagener Schachverein mehr, der Jugendarbeit macht. So starb die Idee, mit einem anderen Verein zu kooperieren.

Peter Herröder (links) und Alexander Flieger.
Peter Herröder (links) und Alexander Flieger. © Risse

Peter Herröder leitete eine Schach-AG an der Hagenschule. Als der dortige Schulleiter Alexander Flieger von den Problemen des SV Turm erfahren hat, bot er Peter Herröder spontan die Räumlichkeiten in seiner Schule an. So war ab Juni 2015 der Umzug der „Türme“ in die Lützowstraße perfekt. Die Trainingszeiten sind die geblieben, der befürchtete Mitgliederschwund blieb aus. Es kamen sogar noch Kinder aus Hagen dazu. Die Entwicklung des Vereins gestaltete sich mehr als positiv.

Fast genau vier Jahre später flatterte Peter Herröder erneut eine Kündigung des Spiellokals auf den Tisch. „Die Hagenschule hat eine Küche bauen lassen, die Räume, wo wir spielen, soll zu einer Mensa werden“, erklärt der Vorsitzende. „Hier wird es keinen separaten Eingang mehr geben. Diesen konnten wir ja bislang nutzen.“ Peter Herröder zeigt für die Entscheidung der Hagenschule Verständnis, bedankt sich auch noch mal an dieser Stelle für die Zusammenarbeit und das entgegen gebrachte Vertrauen.

Alexander Flieger, Schulleiter der Hagenschule, bestätigte telefonisch die Kündigung, die er allerdings selbst auch sehr bedauert. „Leider lassen die Maßnahmen während und nach dem Umbau den Betrieb nicht mehr zu.“

Peter Herröder schaut bereits wieder nach vorne, denn er hat einen großen Wunsch. „Ich will den Verein wieder nach Hohenlimburg holen. Wir heißen ja schließlich SV Turm Hohenlimburg.“

So stürzte er sich gleich in erste Gespräche. In der kommenden Woche möchte er mit dem Hohenlimburger Bauverein kommunizieren, da der „kleine Bürgersaal“ an der Bahnstraße für ein Spiellokal in Frage kommen könnte. „Den Raum habe ich mir schon mal angesehen. Da passen etwa 30 Leute rein“, sagt Peter Herröder. „Es ist natürlich auch eine Frage, was der Raum kosten soll.“

Kontakte knüpfen

Peter Herröder will ebenfalls auch Kontakt zu sämtlichen Hohenlimburger Gemeinden aufnehmen. Gerade jetzt, wo der Verein richtig erfolgreich arbeitet, wäre es sehr wichtig, die Zukunft zu sichern. Die Jugendabteilung wächst, die erste Mannschaft steht kurz vor dem Aufstieg in die Verbandsklasse.

Der Schachverein benötigt einen Raum, wo 16 Tische (16 Bretter) hineinpassen und 32 Leute parallel spielen können. „Im Spielbetrieb sollten schon zwei Mannschaften parallel spielen können“, so Peter Herröder. Wer den „Türmen“ helfen will, kann gerne Kontakt aufnehmen.

>>Kontakt

Wer dem SV Turm Hohenlimburg helfen möchte und einen Raum zur Verfügung stellen kann bzw. einen guten Rat hat, wo sich ein geeigneter Raum befindet, kann sich mit dem Vorsitzenden Peter Herröder unter der Nummer 02334 / 52506 in Verbindung setzen.

Mehr über den Verein im Netz: www.sv-turm-hohenlimburg.de