Hagen. . Im Handball-Drittliga-Nachbarschaftsderby in Halver hat der TuS Volmetal nach einer 14-Tore-Hinspielniederlage nichts zu verlieren.
Die Vorzeichen könnten besser sein, doch kampflos ergeben möchten sich die Drittliga-Handballer vom TuS Volmetal vor dem prestigeträchtigen Derby gegen die SGSH Dragons aus Schalksmühle natürlich nicht. Dennoch geht das Team von Trainer Christoph Ibisch als klarer Außenseiter in das Spiel.
In guter Erinnerung ist das Hinspiel am zweiten Saisonspieltag nur dem Tabellenzweiten geblieben. Damals siegte die SGSH deutlich wie eindrucksvoll mit 34:20 in der Halle an der Volme, nur in den ersten 20 Minuten konnte der TuS der Mannschaft des ehemaligen Volmetaler Trainers Stefan Neff die Stirn bieten. „Ich würde mich über ein ähnliches Ergebnis freuen“, sagt Schalksmühles Co-Trainer Hans-Peter Müller. Genau das möchte Christoph Ibisch mit seinem Team natürlich verhindern, auch wenn die Rollen vor dem Rückspiel noch klarer verteilt sind als Anfang September.
„Das Hinspiel hängt uns immer noch nach, wir haben den Ehrgeiz, dass es dieses Mal nicht so deutlich wird“, sagt der Volmetaler Trainer. Um viel mehr geht es ihm eigentlich nicht, auch wenn er natürlich gerne die Punkte aus der Sporthalle an der Mühlenstraße in Halver entführen würde. Doch Ibisch ist eher Realist als Optimist vor dem lokalen Gipfeltreffen. „Für uns geht es vor allem darum, nach der langen Pause wieder gut reinzukommen und uns für die kommenden wichtigen Spiele mit Gegnern auf Augenhöhe einzuspielen“, so der Übungsleiter des TuS.
Polakovs und Domaschk fehlen
Die Volmetaler machen sich also keine großen Hoffnungen auf eine Überraschung, auch wenn bei der SGSH zuletzt der Motor ein wenig ins Stocken geriet. Eine klare Niederlage in Altjührden, zuvor ein Remis gegen die Bergischen Panther. Auch die jüngst getroffenen Personalentscheidungen könnten nach Ibisch für Unruhe sorgen. So werden der große Kreisläufer Dominic Luciano und Torwart Nicolas Plessers in der kommenden Spielzeit nicht mehr im Kader des Neff-Teams stehen. „Die Gerüchteküche ist vor so einem Derby natürlich im Hochbetrieb“, sagt Ibisch.
Doch um die Personalien des kommenden Gegners macht sich der Volmetaler Trainer wenig Gedanken, viel mehr stehen die eigenen Sorgen um einige Spieler bei ihm im Vordergrund. Niklas Polakovs konnte unter der Woche nicht trainieren, aufgrund von wichtigen Klausuren wird er auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für Dominik Domaschk, der sich mit seiner lädierten Schulter noch immer in der Reha befindet. „Ihn jetzt reinzubringen wäre falscher Ehrgeiz“, sagt Ibisch. Noch fraglich ist das Mitwirken von Roman Warland und Julius Blümel, die sich beide unter der Woche krank vom Training abmeldeten.
Die Vorzeichen für so ein Derby könnten also tatsächlich besser sein – allerdings bei beiden Mannschaften. „Schalksmühle ist egal in welcher Besetzung sehr stark“, sagt Christoph Ibisch. Es ist für den TuS also eher ein Spiel, in dem er eigentlich nur gewinnen kann.
Marc Rode kehrt zurück an alte Wirkungsstätte
Auf der Position des Co-Trainers wird es beim TuS Volmetal eine Veränderung geben. Der ehemalige Spieler Marc Rode wird ab der kommenden Saison den Posten von Jan Stuhldreher übernehmen. Rode war zuletzt drei Jahre Trainer beim Landesligisten Borussia Höchsten.