Troisdorf. Hagener Quartett vergibt beim 3:4 im Halbfinale 15 „Elfmeter“. Andreas von der Heyden und Tim Rehberg ins Nationalteam berufen
Einmal im Jahr wird das Bundesliga-Finale im E-Dart in Troisdorf ausgespielt, dafür hatte sich das Hagener Dart-Team Camel Fighter bereits zum achten Mal qualifiziert. Die Hagener erreichten das Halbfinale, wo sie nur denkbar knapp gegen den Ligakonkurrenten Demolition Darts mit 3:4 verloren. Rang drei unter den besten deutschen Teams war der Lohn.
Aus den jeweils zwei besten Mannschaften der Bundesliga-Staffeln Hessen, Bayern-Nord, West, Süd-West, und Nord-West wurden in Troisdorf zwei Fünfer-Gruppen gelost. Die jeweiligen Gruppen-Ersten und Zweiten erreichten das Halbfinale, das gelang den Camel Fightern Andreas von der Heyden, Arman Ertür, Tim Rehberg und David Böning. Und am Finale schrammten sie denkbar knapp vorbei, weil sie gegen die Demolition Darts im Team-Game mit 3:4 unterlagen. Dabei ließ man satte 15 Matchdarts aus. „Das kommt im Darts-Sport dem Elfmeterschießen beim Fußball nahe“, erläuterte Alex Berges, „wenn also von 15 Elfmetern nur noch einer zum Sieg verwandelt werden muss.“
Im Finale setzten sich dann die Dart Haie aus der Bundesliga-Staffel Süd-West, die in der Gruppenphase von den Camel Fightern besiegt werden konnten, ebenfalls knapp mit 4:3 im Team-Game durch. Der Sieger erhält neben einem Preisgeld die Teilnahme am World Cup in Las Vegas. Berges: „Auf diesem extrem hohen Niveau liegen Glück und Pech Millimeter beieinander, so dass der Respekt unter den Spielern immer sehr groß ist.“
Seine Camel Fighter, die auf Mike Bornscheuer und Fotios Gemikoglou verzichten mussten, feierten mit Platz drei wieder einen großen Erfolg in ihrem 22-jährigen Bestehen. Newcomer David Böning spielte seine erste Bundesliga-Saison und wurde auf Anhieb Staffelmeister. Platz sieben sicherte sich der junge Spieler bei der diesjährigen deutschen Mannschafts-Meisterschaft. Die Leistungssteigerung der Hagener blieb nicht unbemerkt: Andreas von der Heyden - bereits zum zweiten Mal - und Tim Rehberg wurden in das deutsche Nationalteam berufen.