„Sich nicht vorzubereiten und dann einfach so aufs Feld zu gehen, davon rate ich dringend ab“, sagt Physiotherapeut David Lopez, der seit vielen Jahren mit Behandlungsliege, Ausrüstung und seinem Team Turnier-Teilnehmer vor Ort behandelt, denen der Körper zwischendurch die gelbe Karte zeigt.

„Sich nicht vorzubereiten und dann einfach so aufs Feld zu gehen, davon rate ich dringend ab“, sagt Physiotherapeut David Lopez, der seit vielen Jahren mit Behandlungsliege, Ausrüstung und seinem Team Turnier-Teilnehmer vor Ort behandelt, denen der Körper zwischendurch die gelbe Karte zeigt.

Harter Betonboden belastet

Die Hauptverletzungen von jenen Teilnehmern, die eigentlich keine Basketballer sind und dann unvorbereitet aufs Spielfeld gehen, seien Muskelfaserrise und Umknicken, so Lopez. „In dieser Sportart ist jeder Sprung, jeder Antritt und jeder schnelle Richtungswechsel eine Explosivkraft, die auf den Körper einwirkt.“ In Kombination mit dem harten Beton, auf dem im Außenbereich gespielt werde und der kurzfristig Knie und Knöchel, langfristig aber Hüfte und Becken stark beansprucht und belastet, ist das Verletzungsrisiko so enorm hoch. „Es klingt jetzt relativ simpel, aber die einfache Vorwärmung ist das richtige Mittel. Soll heißen: Leichtes Joggen auf dem Platz, zehn bis zwölf Sprünge in die Luft, genau so viele Kniebeugen. Einfach den gesamten Muskel- und Bänderapparat auf die nahende Belastung vorbereiten.“

Was viele Turnierteilnehmer, die während des Events Alkohol trinken und angesichts der Party am Abend und frühen Spielen am nächsten Morgen nicht beachten würden, sei dass der fehlende Schlaf das Verletzungsrisiko weiter in die Höhe schraube. „Na klar, Bier und Party gehören absolut dazu und darauf sollen die Teilnehmer ja auch nicht verzichten. Aber wer es hinkriegt, trotz Party dennoch genug Schlaf zu bekommen, der hilft sich enorm. Er ist wichtig für die Regeneration der Muskulatur“, so Lopez. Genau wie Dr. Fritz Jüttner (siehe Text oben links).

„Was auch noch extrem wichtig ist, ist Gelassenheit. So können viele Verletzungen gar nicht erst entstehen. Auf keinen Fall überdrehen und denken, dass man etwas beweisen müsse“, sagt Lopez. Der Körper werde es einem danken.