Wetter. . Organisatoren des Ruhrbike-Festivals ziehen „extrem positives Fazit“. Niederländer David Nordemann gewinnt das Rennen der Herren Elite.
Die Veranstalter haben sich eine Menge vorgenommen: Etwa 800 Fahrer sind bei dem 13. Ruhrbike Festival in Wetter an den Start gegangen, mit dem Drei-Nationen-Cup und der Nachwuchssichtung haben die Organisatoren zwei neue Elemente in das Festival integriert.
Nach zwei Jahren Pause haben das RSC Tretlager Ruhr und der MBC Bochum das Ruhrbike-Festival mit dem neuem Format und Abus als Hauptsponsor wieder ausgerichtet. „Wir hatten vor der Aufgabe schon Respekt“, sagt Nils Schäfer vom Organisationsteam. Sein Fazit? „Das Festival ist rundum gelungen, es ist absolut super gelaufen. Wir haben selten so viel Lob von Teilnehmern, Trainern und Besuchern direkt an den Festival-Tagen bekommen.“
Riesige Startfelder
Vor allem im Jugendbereich freuten sich die Veranstalter über „riesige Starterfelder, die es so in Deutschland nicht immer gibt.“ Florian Fink (16) ist für die Nachwuchs-Bundesliga extra aus Süddeutschland angereist. Seit neun Jahren ist er als Rad-Sportler aktiv. Mit seinem Vater sitzt er am Samstagmittag im Teamzelt auf dem Harkortberg und stärkt sich für sein Rennen. „Ich bin schon aufgeregt“, sagt der 16-Jährige und betont: „Die Strecke ist aber sehr schön, macht Spaß und ist abwechslungsreich. Insgesamt ist das eine tolle Veranstaltung hier.“ In der Klasse U17 ist Florian Fink dann auf Platz 30 gefahren.
Auch Niklas Oberst (16) ist in dieser Klasse an den Start gegangen und dafür extra aus dem Allgäu an den Harkortberg gereist. „Die Aufregung kommt bestimmt kurz vor dem Rennen“, ist sich der 16-Jähriger sicher. In Wetter ist der Sportler vom Team Wildrad vor dem Festival noch nicht gefahren, ist aber von der Veranstaltung begeistert: „Die Strecke hat viel zu bieten, und es ist echt schön hier. Nur das Parken war etwas schwierig.“ Niklas Oberst ist bei dem U17 Rennen auf Rang 26 gelandet.
13. Ruhrbike-Festival in Wetter
Anspruchsvolle Strecke
Zum ersten Mal in Wetter am Start war auch Kai Heß, gemeinsam mit Stefan Eichhorn und Andreas Tecklenburg ist er in der Klasse Senioren zwei bis vier gefahren. „Das Wetter ist top bisher, es ist eine tolle und technisch anspruchsvolle Strecke. Dazu ist alles sehr gut organisiert, und ich habe den Eindruck, dass die Anwohner hier hinter dem Festival stehen“, sagt Kai Heß und betont: „Selbst bei der Parkplatzsuche waren die Anwohner uns behilflich und haben uns Plätze angeboten. Das habe ich selten so erlebt, das ist schon toll.“ Stefan Eichhorn kennt das Festival bereits, war 2015 dabei: „Damals war ja schon viel los, aber dieses Jahr noch viel mehr. Das jetzt der Drei-Nationen-Cup dabei ist, spielt da sicherlich auch eine Rolle, das ist eine ganz tolle Sache.“ Durch das neue Format waren viele internationale Fahrer aus Belgien und den Niederlanden am Harkortberg. Ein Highlight des Ruhrbike-Festivals war sicherlich das Elite Rennen der Herren am Sonntag. „Da wurde es nochmal unglaublich spannend“, sagt Nils Schäfer und betont: „Da waren extrem starke Fahrer dabei.“ Den ersten Platz konnte sich David Nordemann vom CST Sandd American Eagle MTB sichern. Altmeister Wolfram Kurschat vom MBC Bochum, der 2007 in Wetter seinen deutschen Meistertitel in der Elite-Klasse feiern konnte, hat nach einem Defekt eine „unglaubliche Aufholjagd bei dem Rennen hingelegt und ist zum Schluss auf dem zweiten Platz gelandet“, sagt Nils Schäfer. Er wagt nach dem „extrem positiven Fazit“ ein Blick in die Zukunft: „Da es alles sehr gut gelaufen ist, sind wir zuversichtlich, dass es nicht das letzte Ruhrbike-Festival in Wetter gewesen ist. Wir würden uns freuen, wenn es so weiter geht.“