Wetter. . Bloß keine Kohlehydrate und Zucker erst recht nicht: Es kursieren viele Ernährungsmythen. Coach Kris erklärt, was dran ist und worauf Sie achten sollten.
Bloß keine Kohlehydrate und Zucker erst recht nicht: Es kursieren viele Ernährungsmythen. Coach Kris erklärt, was dran ist und worauf Sie achten sollten.
Mythos: Fett macht fett
„Oft wird der böse Zucker verteufelt, und jegliches Fett macht fett. Dem ist aber nicht so“, sagt Coach Kris und betont: „Die Dosis macht, wie so oft, das Gift. Wenn du zu viel Zucker isst und somit mehr Kalorien zu dir nimmst als du verbrauchst, nimmst du zu. Das gilt auch für Fette oder Glutenprodukte.“ Die zugeführte Kalorienmenge entscheidet, ob jemand zu- oder abnimmt, nicht bestimmte Lebensmittel.
Mythos: Zucker ist böse
Jedes Kohlenhydrat ist im Endeffekt ein Einfachzucker. Egal aus welcher Quelle, egal wie komplex oder einfach. Überschüssiges Protein kann auch zu Zucker umgewandelt werden. Doch weshalb dann die Empfehlung der World Health Organisation, nur fünf Prozent der Gesamtenergie durch Zucker zu füllen? „Weil viele nicht wissen, wie Biochemie und Physiologie funktionieren. Und das ist auch okay“, sagt Kristoffer Zimmermann. Die Empfehlung helfe, einen zu hohen Kalorienüberschuss zu vermeiden. „Die Menschen werden dicker, weil sie immer mehr Kalorien zu sich nehmen und sich weniger bewegen. Nicht, weil Zucker alleine dick macht. Ich möchte erreichen, dass weniger Schwarz-Weiß-Denken herrscht.“, so der Personaltrainer. Panikmache helfe nicht, sondern Aufklärung. „Sage ich also, dass Zucker total gesund ist und man sich damit vollstopfen sollte? Nein, auf gar keinen Fall. Aber man stirbt nicht, sobald man ein Gramm Zucker konsumierst. Wir sollten aufhören, gewisse Nährstoffe zu verteufeln.“
Mythos: Low-Carb ist ein Muss
Eine Low-Carb-Diät hat keinen Vorteil im Vergleich mit anderen Diäten bei gleichem Kaloriendefizit. „Das ist einer der Fehler, die ich selbst gemacht habe. Ich dachte, ich muss auf jeden Fall wenig Kohlehydrate essen.“ Doch der wichtigste Faktor für Fettverlust ist ein Kaloriendefizit und nicht das Weglassen bestimmter Lebensmittel. „Daher kann jeder für sich entscheiden, welche Ernährung er bevorzugt.“