Hagen. . Spieler Nummer sieben für den neuen Kader von Phoenix Hagen steht fest, es ist der erste Neuzugang: Marlin Mason kommt von Regionalligist Koblenz

Spieler Nummer sieben für den neuen Kader von Phoenix Hagen steht fest, es ist der erste Neuzugang: Der 24-jährige US-Power Forward Marlin Mason kommt von den Conlog Baskets Koblenz aus der Regionalliga Süd-West zum Basketball-Zweitligisten, für Phoenix-Coach Kevin Magdowski spielte er in der Saison zuvor für den luxemburgischen Erstligisten Kordall Steelers. „Durch seine Verpflichtung sind jetzt alle taktische Varianten möglich“, sagt Magdowski, der 2,01 m große und 100 kg schwere US-Amerikaner soll den Hagenern in der letzten Spielzeit vermisste Athletik jenseits der Center-Positionen geben. Magdowski: „Ich weiß, was er kann und dass er hungrig ist.“

Allrounder Mason (Magdowski: „Er ist auf zwei, drei Positionen einsetzbar, in Luxemburg hat er auch auf der Eins gespielt“) hatte nach vielversprechender Zeit am Cleveland State College (NCAA1) einen schweren Karriere. Bei den Saint John Mill Rats in der kanadischen NBL spielte der aus Detroit gebürtige Akteur nach einem Trainerwechsel kaum noch, erst in Luxemburg konnte er bei Magdowskis Steelers mit starken Statistikwerten (22,3 Punkte, 7,5 Rebounds, 2,5 Assists, 1,7 Steals im Schnitt) seine Vielseitigkeit beweisen. Im nahen Koblenz wurde man auf ihn aufmerksam, beim Regionalligisten war er einer der besten Korbjäger (19,2 Punkte) und Rebounder (7,5) der Liga, verwandelte 40 Prozent seiner Dreier

Mehr Tiefe hinter Kapitän Spohr

.„Der Schritt aus Luxemburg ist nicht so einfach. Man verdient gutes Geld, das Land ist auf der Basketball-Landkarte aber nicht so präsent“, erklärt Magdowski, warum Mason nur in der vierthöchsten deutschen Spielklasse unterkam. „Er ist hoch motiviert, unsere Mannschaft mit seiner physischen Spielweise zu unterstützen“, sieht der Phoenix-Coach den US-Forward als Verstärkung und hofft: „Mit seiner sympathischen Art und athletischen Spielweise wird der Funke zu den Fans überspringen.“ Mason schließe gern auch spektakulär über Ringniveau ab.

Im Phoenix-Team ist Mason zunächst hinter Kapitän Dominik Spohr auf der Vier vorgesehen. „Er gibt uns mehr Athletik und Tiefe auf dieser Position und unserem Spiel damit eine neue Komponente. So einen Spielertyp hatten wir in der letzten Saison nicht“, ist Geschäftsführer Patrick Seidel überzeugt: „Und man hat ja gesehen, was passiert, wenn Spohr bei uns länger ausfällt, da kam bisher nicht viel.“ Auch auf der Position drei, auf der man mit US-Flügelspieler Derreck Brooks nicht verlängern wird, könne Mason spielen. In erster Linie sieht man aber hier Steigerungs-Potenzial bei Jannik Lodders und mehr Spielanteile für U18-Nationalspieler Marco Hollersbacher.

Noch zwei Starter gesucht

Abgesehen von der Frage, ob Spielmacher Jonas Grof verlängert, sucht Phoenix nun noch zwei Schlüsselspieler. „Wir brauchen einen Combo-Guard und einen Fünfer-Vierer mit Starterpotenzial“, sagt Seidel, „wobei wir die Hoffnung auf Alex Herrera noch nicht ganz begraben haben.“ Mit dem US-Center saß der Geschäftsführer noch am Montag zusammen, dieser beobachte den Markt und was sich bei Phoenix tue. Einen Neuzugang unter dem Korb würde man deshalb auch erst spät verpflichten. Und ob diesmal ein vierter Importspieler verpflichtet wird, sei noch offen. „Mehr als vier Amerikaner werden es auf keinen Fall“, macht Seidel aber klar. Der Geschäftsführer und der Coach sind mit dem Planungsstand hoch zufrieden. „Für Mitte Mai sind wir schon unglaublich weit“, findet Magdowski.