Hagen. . Die Leichtathletik-Familie des VfL Eintracht Hagen trauert um Friedel Wiggershaus. Einer der ganz Großen seiner Zunft ist im Alter von 79 Jahren verstorben.
Die Leichtathletik-Familie des VfL Eintracht Hagen trauert um Friedel Wiggershaus. Einer der ganz Großen seiner Zunft ist im Alter von 79 Jahren verstorben.
Zu seiner aktiven Zeit war der Postbeamte, der mit seiner Familie in Haßlinghausen einen kleinen Bauernhof bewirtschaftete, erfolgreich wie kein anderer Langstreckler des Wehringhauser Klubs. So wurde er unter anderem Westfalenmeister, westdeutscher Meister, deutscher Vizemeister im Marathonlauf und deutscher Marathon-Mannschaftsmeister mit Lothar Reinshagen und Wilhelm Heuser.
Bei den Europameisterschaften in Budapest war Wiggershaus als Zehnter bester gesamtdeutscher Läufer. Auf der Bahn stellte er einen deutschen Rekord über 30 Kilometer auf. Als Länderkampfteilnehmer trug der Ausdauerathlet in Ungarn, Polen, Holland, Finnland, Schweden, Italien, der Schweiz und der CSSR das Nationaltrikot, beim weltberühmten Silvesterlauf in Sao Paulo vertrat er 1968 unter 3000 Startern die deutschen Farben.
Eine Achillessehnenverletzung verwehrte dem Eintracht-Ass die Chance auf die Olympiateilname 1972 in München. Der VfL Eintracht Hagen und die große Laufgemeinde in der Region werden dem untadeligen Sportsmann Friedel Wiggershaus ein ehrendes Andenken bewahren.