Diesen Namen hatte wohl niemand auf dem Zettel: Über Steven Wriedt, Chris Harris oder Falk Möller als mögliche neue Cheftrainer diskutierten die Phoenix-Fans, vielleicht auch noch über namhafte Coaches wie Michael Koch oder Chris Ensminger, die derzeit ohne Bundesliga-Job sind. Aber Kevin Magdowski. . . Wer ist das?, lautete die meistgestellte Frage am Samstag in Paderborn, als die Entscheidung für den 39-jährigen in Luxemburg tätigen Berliner bekannt wurde.
Diesen Namen hatte wohl niemand auf dem Zettel: Über Steven Wriedt, Chris Harris oder Falk Möller als mögliche neue Cheftrainer diskutierten die Phoenix-Fans, vielleicht auch noch über namhafte Coaches wie Michael Koch oder Chris Ensminger, die derzeit ohne Bundesliga-Job sind. Aber Kevin Magdowski. . . Wer ist das?, lautete die meistgestellte Frage am Samstag in Paderborn, als die Entscheidung für den 39-jährigen in Luxemburg tätigen Berliner bekannt wurde.
Möglicherweise ganz bewusst hat sich die Phoenix-Führung für einen Trainer ohne Hagener Vergangenheit entschieden, auch wenn das vielleicht der bequemere Weg gewesen wäre. Man könne eine solche Entscheidung nicht nach Beliebtheit oder Sympathiewerten treffen, betonte Patrick Seidel, auch wenn ein anderer Kandidat vielleicht einen Bonus in der öffentlichen Wahrnehmung hätte. Aber der Geschäftsführer hat gerade in der ersten Phase seiner bisher 15-monatigen Amtszeit durchaus die Erfahrung machen können, dass der „Hagener Klüngel“ in der Vergangenheit nicht nur positive Auswirkungen gehabt hat.
Die lange Basketball-Historie am Traditions-Standort wurde fast ausschließlich von heimischen (Jörg Trapp, Peter Krüsmann) oder hier zuvor als Spieler aktiven Trainern (Ingo Freyer) geprägt, externe Übungsleiter hatten es traditionell schwer. Man denke nur zu Brandt-Zeiten an Dirk Bauermann, Bernd Motte, Jim Kelly oder Alan Lambert, die sämtlich vorzeitig entlassen wurden. Da gab es allerdings auch einen Brad Dean, der Hagen ins Pokalfinale und die Playoffs führte. Die Chance, ihm nachzueifern, hat Kevin Magdowski verdient. Auch wenn ihn in Hagen bisher kaum jemand kennt. Das kann und wird sich ja ändern.