Es war ein Achtungserfolg, mehr nicht. Den Abstieg können die Landesliga-Fußballer des Hasper SV nicht mehr verhindern, den letzten Platz der Staffel 2 werden sie auch nicht mehr los. Und dennoch war gestern die Freude über das 1:1 beim FC Altenhof riesig. Trainer Marko Kovac und Assistent Billy Neumayer, der diesmal als Torwart aushelfen musste, waren mächtig stolz auf ihre Mannschaft.

Das durften sie auch sein, denn kaum einer hatte der aktuellen HSV-Truppe, die in der Winterpause zahlreiche Leistungsträger verlor, bis Saisonende noch irgendetwas zugetraut. Viele fragten sich, warum Spieler, Trainer und Umfeld es sich antun, Woche für Woche mit einer kaum konkurrenzfähigen Mannschaft aufzulaufen und fast regelmäßig das Tagesrekordergebnis der negativen Art abzuliefern. Wie im letzten Heimspiel gegen Meschede, das 0:6 endete.

Die Hasper hätten gegen eine überschaubare Strafgebühr den Spielbetrieb einstellen und im August in der Bezirksliga neu beginnen können. Es gab Befürworter für solch einen Schritt. Diejenigen, die aktuell Verantwortung übernommen haben - am 10. Mai wird ein neuer Vorstand gewählt -, entschieden sich fürs Weiterspielen. Damit ein Mannschafts-Kern vorhanden ist, aus dem man ein Bezirksliga-Team entwickeln kann.

Die Rechnung scheint aufzugehen. Die aktuelle Truppe zeigt Charakter, lässt sich von Misserfolgen nicht unterkriegen und lernt dazu. Gestern gab es den ersten Lohn.