Hagen. Die Kodiaks gewinnen auswärts das NBBL-Stadtderby gegen Phoenix Hagen deutlich. Dusan Ilic erzielt 32 Punkte und Saliou Diouf sorgt für das Highlight.
Der Moment des Spiels kam in der 31. Minute und riss viele Zuschauer von ihren Sitzen: Saliou Diouf stieg hoch, hämmerte den Ball durch den Korb und ließ sich dabei auch von einem Foul nicht stoppen. Mit diesem Dunking zum 70:49 unterstrich die BBA Hagen ihre physische Überlegenheit und machte klar und deutlich, wer das Stadtderby für sich entscheiden würde. Die jungen Kodiaks dominierten unter den Körben, zeigten harten Einsatz auf beiden Seiten des Feldes und hatten mit Dusan Ilic einen überragenden Anführer. Der 32-Punkte-Mann war Dreh- und Angelpunkt des Spiels und bereitete mit 10 Assists einfache Punkte vor.
Mit dem 94:63-Erfolg bei Phoenix Hagen rangiert die BBA in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL, Gruppe B-West) nun mit einer Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen auf dem fünften Platz. Für Phoenix hingegen war es die achte Niederlage im achten Spiel. Das Team bleibt damit sieglos auf dem siebten und letzten Rang.
BBA nach Auszeit zurück in der Spur
Dabei hatte Phoenix die Partie zunächst offen gestalten können. Im zweiten Viertel gelangen den Gastgebern starke Sequenzen, die sie sogar mit einer knappen Führung (27:26) belohnten. Doch eine Auszeit von BBA-Coach Vid Zarkovic sorgte schnell für Klarheit. Von da an spielten die Gäste ihre physischen Vorteile konsequent aus und ließen Phoenix kaum noch zur Entfaltung kommen. Vor allem Cavit Gürbüzer, der mit unermüdlichem Einsatz 18 Rebounds sammelte, und Panagiotis Mousionis, der viele präzise Anspiele verwertete, setzten die Phoenix-Defense unter Dauerbelastung. Überdies streuten die Kodiaks 9 ihrer 21 Dreierversuche ein.
NBBL: Phoenix Hagen - BBA Hagen 63:94
BBA: Nikolaou, Borck, D. Ilic (32/10 Assists), Ohrmann (3), Borshchiver (6), Diouf (10/8 Rebounds), Zacharias (2), Gürbüzer (12/18 Rebounds), Longerich (9), Birinci, Köster, Mousionis (20); Phoenix: Drescher (6), Osei (6), Plachkov (12), Zapsas (2), Härtl (6), Trettin (8), Gluch, Schwinn (13), Joswig (4), Akem (6), Koener.
Phoenix zeigte zwar phasenweise gute Ansätze, offenbarte über die gesamte Spielzeit jedoch zu viele Schwächen. Defensiv fehlte es an Lösungen gegen die Big Men der BBA, offensiv geriet das Team zu oft in Einzelaktionen und litt unter einer schwachen Distanzwurfquote (23 Prozent). Besonders im Schlussviertel machte sich die Zonenverteidigung der BBA bemerkbar, die Phoenix endgültig aus dem Rhythmus brachte. db