Hagen. Trotz drei Aufstiegen und Kapitänsbinde: Türkspor-Dortmund-Torwart Muhammed Acil beendet seine Zeit in der Regionalliga mit klaren Worten.
Der Aufstieg von Türkspor Dortmund aus der Kreisliga B in die Regionalliga West war ein märchenhafter Erfolg eines Vereins, der sich in kürzester Zeit in der Hierarchie des deutschen Amateurfußballs nach oben gekämpft hat. Doch dieser Siegeszug hat auch seine Schattenseiten. Der Aufwand ist in der vierthöchsten Spielklasse enorm, das spüren auch die Spieler. Wie nun bekannt wurde, ist eine Identifikationsfigur von Türkspor nicht mehr bereit, sich Woche für Woche abzumühen: Torwart und Kapitän Muhammed Acil, der drei Aufstiege mitgemacht hat, verlässt die Mannschaft. Regionalliga-Fußball und Schichtdienst setzen ihm schwer zu.
Türkspor Dortmund: viele Veränderungen
Acil spricht Klartext: „Der Aufwand in der Regionalliga ist geisteskrank und nicht zu vergleichen mit der Oberliga“, sagte er den Ruhrnachrichten. Ein Satz, der die Realität des Amateurfußballs in der vierten Liga deutlich macht. Derweil wird es auch auf der Trainerposition erneut eine Veränderung geben: Interimscoach Bülent Kara, eigentlich Sportchef von Türkspor, wird den Trainerposten spätestens zum Jahresende wieder abgeben. Die Suche nach einem neuen, festen Coach steht also auf der Agenda – und auch im Kader soll sich einiges tun. Türkspor wird wohl auch nicht drum herumkommen, wenn man in der Regionalliga bleiben möchte.