Hagen. Die BBA Hagen organisiert eine emotionale Ehrung und holt Hagener Basketball-Legenden zurück ins Rampenlicht. Und schafft noch mehr.

Samstagabend. Otto-Densch-Halle. Ziemlich, ziemlich guter Basketball von einem klug gebauten und entwickelten BBA-Regionalliga-Team. Bin mit einem alten Freund da, der selbst in dieser Liga spielte. Das ist etwa 18, 20 Jahre her und das Spiel - so sagt allein dieser Freund - sei nicht mehr das Gleiche. Sicher, auch damals spielten exzellente Leute in den Regionalliga-Clubs. Aber Athletik, Geschwindigkeit und Kraft haben sich derart weiterentwickelt, dass ein Vergleich kaum mehr möglich ist.

In diese Beobachtungslage fällt an diesem Abend, dass die 94er-Pokalsiegermannschaft von Brandt Hagen da ist, so wie die Brandt-B-Jugend von 1994 und die weibliche 1860-B-Jugend von 1994, die beide in diesem Jahr Deutscher Meister wurden. Ein Abend der Emotionen, der Erinnerungen und der großen Momente von früher. Gerade mit den Pokalsiegern von 1994 verbinden viele von uns ihre Kindheit, Jugend oder ihr frühes Erwachsenensein. Die Mannschaft war in ihrer Zeit eine Show, sie bewegte Hagen und Basketball-Deutschland.

Während die alten Meister geehrt wurden, ging das Regionalliga-Spielgeschehen wenige Momente später weiter. Shake-Hands zwischen den Legenden und denen, die die Zukunft sind. Respekt auf beiden Seiten. Nicht nur vor der Leistung oder dem Engagement des jeweils anderen. Sondern auch sehr viel Respekt vor der Sportart im Allgemeinen. Sie alle prägen sie bis heute und hinterlassen eine Spur in der Basketballgeschichte dieser Stadt.