Immer wieder fallen im Sauerland Basketball-Spiele aus. Leidtragende sind oft Hagener Teams. Eine Glosse

Nirgends schlägt der Schiedsrichtermangel schon so brutal zu wie im Amateurbasketball. Die Teams, die in den oberen und mittleren Ligen des Westdeutschen Basketballverbandes (WBV), kennen das. Zum Beispiel in der Ober- und der Landesliga. Jene Hagener Teams, die mit Mannschaften im südwestfälischen Raum wie Siegen, Olpe, Drolshagen oder Meinerzhagen und Freudenberg zusammen spielen, kennen das.

Immer wieder müssen dort Spiele abgesagt werden, weil sich keine Schiedsrichter für die jeweiligen Wochenenden finden. Daraufhin folgen Diskussionen über Ausweichtermine unter der Woche, was viele Teams aus Hagen scheuen, weil sie nicht nach Feierabend 60, 70, 80, 90 Kilometer weit fahren wollen, um dann um 20 Uhr in irgendwelchen Sporthallen zu spielen. Schnecken-Umleitung um die gesprengte Rahmedetalbrücke inklusive. Die Folge: mehrere Spielabsagen, wenn es gefühlt um nichts mehr geht. Nachvollziehbar, aber nicht im Sinne des Sports.

In der kommenden Spielzeit dürfte das in der hiesigen Landesliga zum Beispiel wieder spannend werden. Neben Siegen und Meinerzhagen hat sich in Richtung Hochsauerland noch der SV Arnsberg für die Liga qualifiziert, während Drolshagen abgestiegen ist. Viel Schreibkram wieder für die Spielleitung. Hoffentlich finden sich genug Schiedsrichter.