Hagen. Transfer sorgt für Kontroversen: SpVg. Hagen 1911 verweigert frühzeitige Freigabe. Beide Vereine äußern sich zum Wechsel.

Zwischen den beiden Hagener Fußball-Landesligisten gibt es einen Transfer zu vermelden. Von der SpVg. Hagen 1911 wechselt der 19-jährige Torhüter Niklas Luksch zum SV Hohenlimburg 1910. „Niklas ist ein richtig guter Keeper. Fitness-technisch ist er in einem guten Zustand und wird Jonas Schilling im Tor Paroli bieten“, sagte Murat Kaya, Sportlicher Leiter der Zehner.

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Luksch darf in der Liga allerdings erst Mitte April zum Einsatz kommen, da die Elfer ihm als abgebender Verein keine Freigabe für den Spielbetrieb erteilen. Die Sperre gilt für ein halbes Jahr, wäre aber im April abgegolten, da Luksch im Trikot der Elfer Mitte Oktober den letzten Einsatz hatte. „Die Elfer sagten mir auf Nachfrage einer Ablöse, dass sie in derselben Liga keine Freigabe erteilen“, so Kaya, der im Gespräch mit dieser Zeitung darüber klagte, dass die Elfer dem jungen Spieler Steine in den Weg legten.

Elfer sehen kein Drama

Elfer-Chef Jörg Nieder kann die Aufregung um den Wechsel nicht nachvollziehen. Auf Nachfrage äußerte er sich zu den Aussagen der Zehner: „Aus meiner Sicht gibt es da kein Drama. Das ist ein junger Bursche, der für eine ganze Saison bei uns zugesagt hat. Im Dezember kam er auf mich zu und sagte mir, dass er das Fußballspielen nicht mehr mit seinem Studium vereinbaren kann. Das kann ja erstmal jeder verstehen“, erklärte Nieder.

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Der Spieler habe dann angekündigt, sich einem Kreisligisten anschließen zu wollen, wofür Nieder ihm nach eigener Aussage eine Freigabe in Aussicht gestellt habe. Dass er jetzt zum Landesligakonkurrenten SV Hohenlimburg 1910 wechseln wollte, habe Nieder kürzlich von Jugendleiter Christian Matschiegefski erfahren: „Mit mir hat aber keiner geredet und eine konkrete Ablöse wurde mir auch nicht angeboten“, betont Nieder. Dass es jetzt zu keiner Freigabe seitens der Elfer komme, so befand der Vorsitzende der Emster, sei bei dieser Sachlage keine Überraschung.