Hagen. Der SC Berchum/Garenfeld kassiert beim 2:4 gegen FSV Gevelsberg die dritte Pleite. Nach der Niederlage holt Trainer Akyol zum Rundumschlag aus.

Landesliga-Absteiger SC Berchum/Garenfeld musste in der Bezirksliga die dritte Niederlage im fünften Spiel hinnehmen. Gegen den FSV Gevelsberg verlor der Sportclub im heimischen Waldstadion mit 2:4 (1:1). Chefcoach Yagmur Akyol, hörbar angefressen von dem Ergebnis, holte zum Rundumschlag aus: „Wir haben auf gewissen Schlüsselpositionen nicht die individuelle Qualität. Dann machen wir zu viele Fehler, die bestraft werden. Wir haben kein Tempo in unserem Spiel, wir können nicht vernünftig umschalten.“

Spieler sollen sich „an die eigene Nase packen“

Auch interessant

Darüber hinaus appellierte er auch an seine Spieler, die unter der Woche beim Training laut Akyol nicht mit übermäßiger Anwesenheit glänzten: „Aktuell, das muss man fairerweise sagen, spielen wir gegen den Abstieg. An einem Tag waren nur zwölf Leute beim Training. Es muss sich auch jeder Spieler mal an die eigene Nase packen und fragen, ob das das Richtige für ihn ist.“

Der FSV stand diszipliniert gegen den Ball und spielte ein cleveres Pressing, aus dem sich die Berchumer anfangs kaum befreien konnten. Vorstöße in den Strafraum waren phasenweise Mangelware. Silvio Buchholz brachte die Gevelsberger nach 29 Minuten in Führung, SC-Akteur Ilyas Kurnaz glich 180 Sekunden später aus. Nach einer guten Stunde brachte Matthias Schoger die Gäste abermals in Führung, auf der anderen Seite war es wieder Kurnaz, der den 2:2-Ausgleich markierte.

Doch die Schlussphase gehörte dem FSV: Yann Husseck brachte seine Farben in Minute 87 auf die Siegerstraße, Maximilian Schröder sorgte in der Nachspielzeit für den 4:2-Endstand. „Vor dem 2:4 haben wir aufgemacht“, kommentierte Yagmur Akyol die offenen Räume, nachdem der SC alles versuchte.

SC Berchum/Garenfeld: Sawitzky, Ryschka (46. Boulaayoun), Schwan, Kurnaz, Falcone (84. Göbel), Rüster, Gertig (75. Rummenhohl), Deuerling, Pais, Nickel, Kowaczek.