Hagen. Hagener Verein feiert zwei Meisterschaften und drei Aufstiege. Auch schwere Verletzungen halten die Griechen nicht auf.

Kein Hagener Fußballverein war in diesem Kalenderjahr erfolgreicher als der FC Hellas/Makedonikos Hagen. Es war zugleich die erfolgreichste Saison in der 53-jährigen Vereinsgeschichte. Zwei Kreisliga-Aufstiege feierten die Reserveteams, während die erste Mannschaft in der Bezirksliga eine starke Rückrunde auflegte. Der FC Hellas ist jetzt einer der wenigen Hagener Vereine, der nach dem Sommer mit Seniorenteams in Bezirksliga sowie den Kreisligen A und B an den Start gehen wird - wie etwa auch der SC Berchum/Garenfeld.

Die Dritte

Die dritte Mannschaft der Griechen feierte den Aufstieg in die Kreisliga B. Die Truppe von Coach Georgios Nikolaidis musste sich nach 26 Spielen zwar dem SSV Hagen III um Deutschlands Top-Torjäger Lucas Schneider, der 94 Buden erzielte, beugen. Doch die Vizemeisterschaft berechtigt ebenfalls zum Aufstieg in die Kreisliga B. Mit 38 Treffern hatte Luke Schmidt gehörigen Anteil an der 60-Punkte-Saison.

Die Zweite

Mit einem 5:1-Erfolg gegen die Reserve der SpVg SW Breckerfeld katapultierte sich die Zweitgarnitur der Griechen im Endspiel der Kreisliga B in die höhere A-Klasse. Aufgrund der Punktgleichheit in der Tabelle und Ausgeglichenheit im direkten Vergleich standen sich die beiden Teams auf neutralem Feld ein drittes Mal gegenüber. „Wir haben eine brutale Rückrunde gespielt, aber waren die gesamte Rückrunde lang Zweiter, das war auch mental sehr stressig. Die Mannschaft hat das noch enger zusammengeschweißt, wir waren angetrieben von der Motivation, Breckerfeld besiegen zu wollen“, sagte Hellas-Coach Billy Kampouris. Grundlage für die Meisterschaft sei laut Kampouris ein guter Kader gewesen, der in der Winterpause nochmal entscheidend mit Aktueren wie Torhüter Dominik Pfannenschmidt sowie Pierre-Rene Tucholski punktuell verstärkt wurde. „Wir haben den Aufstieg verdient“, freut sich Billy Kampouris mit seiner Mannschaft über die gelungene Saison.

Die Erste

An der Spitze der Bezirksliga gab es eine Dreiergruppe um Meister VfB Westhofen, „Vize“ FSV Gevelsberg sowie dem VfL Schwerte, die sich vom restlichen Tabellenfeld mit mindestens 15 Zählern absetzen konnten. Doch danach folgt als Tabellenvierter bereits die erste Mannschaft des FC Hellas/Makedonikos, die in der Rückrunde mit 27 Punkten nur einen weniger als Aufsteiger Westhofen holte. Vor drei Jahren stiegen die Griechen aus der Kreisliga auf und haben sich mittlerweile fest in der Bezirksliga etabliert.

„Wir haben eine super Rückrunde gespielt. Die Hinrunde haben wir etwas vermasselt, aber wir mussten auch sehr viele neue - besonders junge - Spieler integrieren. Wir waren am Anfang nicht konstant genug“, sagt Christos Sampsonidis, Chefcoach von Hellas. Mit David Kerefidis, Angelos Karantasiadis und Robin Schulze haben sich drei Akteure so schwer verletzt, dass sie ihre Karriere an den Nagel gehangen haben. Dustin Lages zog sich im dritten Rückrundenspiel eine schwere Verletzung zu. „Wir haben uns gut zurückgekämpft und es dann auch verdient, dass wir Vierter geworden sind. Mit etwas weniger Verletzungspech wäre auch mehr drin gewesen“, sagt Sampsonidis. Trotzdem war es die beste Platzierung in der Geschichte des FC Hellas/Makedonikos.

Die Alten Herren

Und dann wären da noch die Altherren. Bereits mehrere Wochen vor dem Saisonende standen die „Oldies“ der Griechen als Meister in der Kreisliga C fest und steigen damit in die B-Liga auf. Im Leistungsvergleich unterlag Hellas allerdings gegen den ungeschlagenen Meister aus der Ennepe-Ruhr-Gruppe, dem FC Herdecke-Ende II.