Hagen. Die Siegesserie der Oberliga-Handballerinnen der SG TuRa Halden-Herbeck endet mit einer 25:29-Niederlage gegen den VfL Brambauer.
Dass die überragende Siegesserie der Oberliga-Handballerinnen der SG TuRa Halden-Herbeck mal enden würde, war absehbar. Nun unterlag das Team von Trainerin Sabrina Richter gegen den VfL Brambauer mit 25:29 (12:15).
Doch nicht die Tatsache, dass man verlor, ärgerte Abteilungsleiter Peter Braun. Sondern die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft präsentierte: „Das war nichts. Das war gar nichts. Wir haben nicht verloren, weil die andere Mannschaft besser war, sondern weil wir nicht unsere eigentliche Leistung gezeigt haben.“
Denn der Start für die TuRa-Damen lief nach Maß: Mit 6:1 (8.) konnten die Hagenerinnen in heimischer Halle in Führung gehen und überliefen damit die Gäste aus Brambauer. Aus sieben Würfen auf das Tor des VfL konnten sechs Tore mitgenommen werden, „das war wirklich Zauber-Handball“, freute sich Braun zu diesem Zeitpunkt noch.
Viele Torchancen vergeben
Doch so reibungslos wie der Auftakt, lief es nicht weiter: In das Spiel der TuRa-Mannschaft kam ein Bruch, so treffsicher sich das Richter-Team erst noch präsentierte, so schwer taten sich die Frauen im Anschluss mit den Toren. „Wir haben im Spiel 25 hundertprozentige Chancen, die wir allesamt vergeben. Machen wir nur die Hälfte davon rein, haben wir schon zwölf Tore mehr“, haderte Braun und ergänzte: „Damit haben wir dann auch den direkten Vergleich verloren, was sehr ärgerlich ist. Wer weiß, ob wir den noch einmal brauchen werden.“
Ausgeglichen ging die Partie erst einmal weiter, beim 10:9 (20.) hatten die Gastgeberinnen, die bis auf die Langzeitausfälle alle Spielerinnen dabei hatten, die Nase noch knapp vorn. Doch bis zur Halbzeit drehten die Gäste noch einmal auf. Beim 19:18 durch Katharina Moll (43.) ging das Richter-Team zum letzten Mal in Führung und konnte im Anschluss nicht mehr am VfL vorbeiziehen. So stand am Ende die zweite Niederlage der Saison. „Acht Minuten reichen halt nicht, um ein Spiel zu gewinnen. Wenn man 52 Minuten nicht gut spielt, kann man in dieser Liga keine Punkte holen.“
Schon am kommenden Mittwoch hat die SG TuRa Halden-Herbeck die nächste Chance, sich zu beweisen. Um 19.45 Uhr sind Sabrina Richter und ihr Team zum Nachholspiel zu Gast beim HC Bergkamen. Ein Duell, auf das Peter Braun mit Vorfreude schaut: „Da gilt es nun, die Kräfte zu bündeln und dann wieder anzugreifen.“
SG TuRa Halden-Herbeck: Theede, Witte (ab. 30.); Brendle (1), Broszio (1), Griesenbeck (2), Jungholt, Marohn, Moll (6/2), Nickolas (5), Sayki (2), Studnitzky (2), Töper (2), Wicke (4).