Hagen. Als langjähriger Spieler soll Marcel Menzel dabei helfen die zweite und dritte Mannschaft des SC Berchum/Garenfeld für die Zukunft aufzustellen.
Vor zehn Jahren ist Marcel Menzel vom SV Hohenlimburg 1910 zum jetzigen Fußball-Landesligisten SC Berchum/Garenfeldgewechselt. Etwa fünf Jahre spielte der Fußballer in der Bezirksliga, ehe er in die zweite Mannschaft wechselte und dort als Spieler und Co-Trainer einen Beitrag zur Stabilität des Teams in der Kreisliga A beitrug. Seit kurzem fungiert Marcel Menzel auch als Sportlicher Leiter der 2. und 3. Mannschaft. In einem Interview erzählt er uns, wie er zu dem Posten kam, und wie die Zukunft der Reserve aussehen soll.
Herr Menzel, wie wurden Sie Sportlicher Leiter der SC-Reserve?
Marcel Menzel: Für mich gab es zwei Optionen. Noch einmal angreifen und den Verein verlassen, oder sportlich etwas kürzertreten und die sportliche Leitung für die 2. und 3. Mannschaft übernehmen. Dadurch, dass mir der Verein sehr am Herzen liegt, ich ohne die Jungs nicht kann und wir auf dieser Position seit Jahren Bedarf hatten, war das eine gute Gelegenheit, mich weiterhin einbringen zu können.
Welche Probleme gilt es, die ersten Wochen im neuen Job zu lösen?
Wir uns verfolgt, weiß, dass wir in Garenfeld viel Wachstum erfahren. Wir sind mit einer Spielstätte räumlich sehr beschränkt. Die Wünsche und Anforderungen aller Teams unter einen Hut zu bringen – das ist enorm. Sportlich gesehen: Die Vorbereitung auf die neue Saison ist am Montag gestartet und da geht es natürlich darum, die neuen Spieler schnell einzubinden. Darüber hinaus bringe ich mich gerne ein und unterstütze den Verein, wo ich kann.
Steht das Team für die neue Saison in der Kreisliga A? Welche Neuzugänge gibt es?
Wir bleiben unserer Rolle einer U23-Mannschaft gerecht und schicken ein junges Team auf das Feld. Von 13 Neuzugängen sind alleine sieben im Jahr 2003 geboren. Vier Spieler kommen aus der eigenen Jugend hoch – das ist unser Anspruch. Sehenswert wird mit Sicherheit Daniel Wanderer sein, dem mit seiner Erfahrung auf jeden Fall eine Führungsrolle zugeschrieben wird. Aber auch die dritte Mannschaft wird breiter und stabiler aufgestellt sein als zuletzt. Das Team schließt sich mit unserer 4. Mannschaft zusammen und bündelt die Kräfte.
Wie ist das Ziel für die kommende Saison?
Wir werden beiden Teams keine Vorgaben machen, was sie zu erreichen haben. Ich weiß um den Willen und das Engagement unserer Trainer und der Spieler. Sie werden die Entwicklung der letzten Jahre mindestens bestätigen wollen.
Lautet die Marschroute, mindestens mittelfristig in die Bezirksliga aufzusteigen?
Mittelfristig ja. In der Jugend haben wir viel Potenzial. Drei Teams spielen in der Bezirksliga und wir wollen diese Jungs im Verein halten und sie an die erste Mannschaft heranzuführen. Wir wissen aber auch um die Schwierigkeit, als Zweitvertretung mit dem vermutlich jüngsten Team der Liga, oben mitspielen zu wollen. Da haben andere Vereine mit einer ersten Mannschaft mehr Möglichkeiten und Erfahrung.
Sie werden ja sicherlich selbst noch spielen. Wie händeln Sie das alles?
Das wird sicherlich auch die Zeit zeigen, wie sich das entwickelt. Beruflich habe ich mich erst kürzlich zurück nach Hagen verlagert. Ganz ohne zu selbst zu kicken, wird es nicht gehen. Wenn ich mich von meiner Knieverletzung erholt habe, werde ich bei den Alten Herren spielen. Außerdem habe ich einen jungen Hund, dem neben dem Fußball, mein ganzes Herz und meine Zeit gehört. Mittlerweile ist er eine Art Maskottchen für das Team geworden. Daher muss ich ohnehin häufig nach Garenfeld kommen (lacht).
Was machen Sie in Ihrer Freizeit noch?
Mittlerweile bin ich viel mit dem Hund in der Natur. Neben dem Sport hilft mir das sehr, abschalten zu können. Meine besten Freunde wohnen auch mit ihren Familien in unmittelbarer Nähe. Das genieße ich sehr, sowie gutes Essen – daher werde ich auch weiterhin viel Fahrrad fahren und neuerdings an Hindernisläufen teilnehmen.