Hagen. Eintracht Hagen hält seine Jahreshauptversammlung in „hybrider Form“ ab. Neben Ehrungen wird auch ein belastendes Problem angesprochen.
Erstmals in der Geschichte des VfL Eintracht Hagenfand eine Jahreshauptversammlung in „hybrider Form“ statt. Heißt: In den Räumlichkeiten von Eintracht-Partner Studio4.digital GO4IT waren am Montagabend 50 Eintrachtler in Präsenz anwesend, noch einmal 50 Sportlerinnen und Sportler hatten sich der Versammlung online zugeschaltet. „Eine tolle Resonanz“, freute sich Detlef Spruth, der in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender durch den Abend führte, „das zeigt, wie groß das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein ist.“
Das Wir-Gefühlt - ein wichtiger Faktor, den Spruth in seinen Berichten aufgriff. „Corona zieht sich wie ein roter Faden durch die Jahre“, so Spruth, „aber wir haben die Pandemie als Verein verhältnismäßig gut überstanden.“ Geschäftsführer Fynn Holpert untermauerte diese Aussage mit Zahlen. 34 Mitglieder hat die Eintracht in den langen Corona-Monaten verloren, das ist ein im Vergleich mit anderen Vereinen guter Wert. Gegenmaßnahmen sollen die Etablierung neuer Abteilungen (Gesund & Fit-Sport, Dartsport) sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit acht Grundschulen und sechs Kindergärten im Stadtgebiet sein.
Sportliche Höhepunkte in den Berichten der Abteilungsleiter, die in den anstehenden Wahlen en bloc bestätigt wurden, waren der Aufstieg des Eintracht-Profi-Teams in die 2. Handball-Bundesliga und mehrere Top-Platzierungen der Leichtathleten auf Westfalenebene. Ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt wurde der Geschäftsführende Vorstand, der somit weiterhin folgende Besetzung hat: Detlef Spruth (1. Vorsitzender), Ralf Wilke (2. Vorsitzender), Reiner Friedrichs (Vorsitzender), Fynn Holpert (Geschäftsführer), Christian Kampmann (Finanzwart), Volker Wulf (Technischer Leiter) und Patrick Lütgenau (Schriftführer). Neu zum Hauptvorstand gehört als Pressewart Axel Meyrich, die Kasse wird künftig von Stefan Kann und Petra Wulf geprüft.
Ehrung für langjährige Mitglieder
„Wichtigster Punkt einer Jahreshauptversammlung sind immer die Ehrungen“, kündigte Detlef Spruth an. An der Spitze der Geehrten stand Erhard Braun, der seit nunmehr 85 (!) Jahren Eintracht-Mitglied ist. Seit 75 Jahren Grün und Gelb trägt Manfred Wilhelm, Wolfgang Schölling wurde für 65-jährige Mitgliedschaft geehrt, während Ilse Holtey und Detlef Spruth „ihrem“ Verein seit nunmehr 50 Jahren die Treue halten. Als „Trainer des Jahres“ wurden U19-Coach Mathias Grasediek (2020) und Männer-Trainer Stefan Neff (2021) ausgezeichnet. Alles in Butter also bei der Eintracht? - Nicht ganz.
Als „weiterhin belastendes und ungelöstes Problem“ bezeichnete Detlef Spruth die Parksituation in der Sporthalle Mittelstadt. Hintergrund: Im Parkhaus am Bergischen Ring ist seit einem Betreiberwechsel für die Jugend- und Amateurhandballer kein ermäßigtes Parken mehr möglich, so dass die Nachwuchs- und Breitensportler Monat für Monat finanziell enorm belastet werden. „Ein Dauerthema, leider bekommen wir keinerlei Hilfen von der Politik“, so Spruth, der den Mitgliedern aber versprach, „das Thema auf keinen Fall zu den Akten zu legen.“