Hagen. Drittligist TuS Volmetal unterliegt auch beim ersten Heimspiel gegen den TuS Opladen mit 24:30. In der Schlussphase müssen zwei Dahler vom Feld.
Zweite Niederlage im zweiten Spiel: Zum Heimauftakt unterliegen die Drittliga-Handballer desTuS Volmetalgegen den direkten Konkurrenten TuS 82 Opladen mit 24:30 (11:13). Für Trainer Marc Rode war die Leistung seiner Mannschaft trotzdem ein Schritt nach vorne: „Es war eine klare Steigerung im Vergleich zu letzter Woche, was die Leidenschaft, Bereitschaft und Emotionalität anging. Wir waren im Spiel drin, aber leider nicht konstant über die ganze Zeit.“
350 Zuschauer fanden den Weg in die Sporthalle Volmetal zum ersten Pflichtspiel seit elf Monaten. Für viele Fans dürfte es sich wie eine Ewigkeit her angefühlt haben, dass Kapitän Frederik Kowalski seine Mannschaft auf das Feld führte. Gleich der erste Angriff der Partie wurde in Person von Julius Blümel nach 30 Sekunden erfolgreich abgeschlossen. Nachdem TuS-Torwart Max Müller kurz darauf den nächsten Wurf aus einer schnellen Mitte heraus parierte, stand die Halle das erste Mal Kopf.
Beeindruckt waren die Gäste von der schwungvollen Stimmung allerdings nicht. Ganz im Gegenteil – eher waren es die Volmetaler selbst, die angespannt und nervös wirkten. Ein Doppelschlag von Opladens Maurice Meurer zum 1:6 (10.) machte den Fehlstart der Volmestädter in das erste Heimspiel perfekt. Vor allem in der Offensive lief es für den TuS an diesem Abend alles andere als rund, der Rückraum strahlte zu wenig Gefahr aus. Nach guten Aktionen fehlte oft auch das Wurfglück, etwa als Luca Sackmann nach einem Durchbruch in die Nahtstelle nur das Lattenkreuz trifft.
Umstellung bringt keinen Erfolg
„Wir haben vorne eigentlich gute Lösungen gefunden, die wir aber leider dann nicht konsequent zu Ende gespielt haben. Da waren wir nicht effektiv genug“, haderte Rode mit der Chancenverwertung. Beim 7:9 (19.) durch Jonas Heidemann schienen die Volmestädter im Spiel angekommen zu sein. Nach der Pause stellte Rode auf eine 5-1-Abwehr um, dennoch setzte sich der Gast auf 17:21 (41.) ab. In der Folge ließen die Volmetaler einige Möglichkeiten aus, um diesen Abstand zu verkürzen.
Sieben Minuten später war es dann der auffällige Linksaußen Yannik Nitzschmann, der dies zu nutzen wusste und auf 17:22 stellte. Sichtlich frustriert agierten die Gastgeber in der Schlussphase. Wegen Meckerns erhielt Kowalski seine dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte (50.). Auch Blümel sah eine Minute vor Ende durch ein hartes Einstiegen die Rote. Beim 18:24 (53.) war das Spiel entschieden. Dem Volmetaler Übungsleiter fehlte in den entscheidenden Phasen des Spiels ein Leader im Team: „Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit fehlte uns ein richtiger Häuptling, der die Gemüter beruhigt und klare Anweisungen macht.“ Die Vorzeichen für das Derby kommenden Samstag bei den SGSH Dragons stehen schlecht.
TuS Volmetal: Müller, Quick; Stange (2), Moog (1), Schliepkorte (3/2), Kowalski (2/1), Kaufmann, Jünger (1), Sackmann (5), Domaschk (2), Blümel (1), Ferber (6), Kähler, Heidemann (1).
Beste Torschützen Opladen: Nitzschmann (9), Meurer (7), Dasburg (6/3).