Herdecke. Stark: Die Fußballer bei der Ruhrtalmeisterschaft sammeln 3000 Euro an Spenden für von der Flutkatastrophe besonders betroffene Vereine
Auf Eintrittsgelder wurde bei der Fußball-Ruhrtalmeisterschaft auf dem Brasberg in Wengern im August traditionell verzichtet, stattdessen sammelten die Kicker diesmal für besonders von der Flutkatastrophe betroffene Vereine. Insgesamt 3000 Euro kamen dabei zusammen, die die Initiatoren der Spendenaktion nun den Klubs übergaben
2015 hat Uwe Hölterhoff als Sportlicher Leiter beim FC Herdecke-Ende die Ruhrtalmeisterschaft ins Leben gerufen, auch mittlerweile als 1. Vorsitzender des Verein hat er viele Visionen. Als das Ausmaß der Flutkatastrophe in Hagen und dem Ruhrtal am 14. Juli immer ersichtlicher wurde, war ihm sofort klar, dass den Betroffenen geholfen werden muss und es ging nur noch um die Frage, wie und wem. So wurde die Idee geboren, die Spieltage der Ruhrtalmeisterschaft zu nutzen, um Spendengelder einzusammeln und auch in den eigenen Vereinen die Mitglieder um Spenden zu bitten. Mit Detlef Kirsch, Geschäftsführer des diesjährigen Veranstalters SC Wengern 5813, war schnell Einigkeit hergestellt, auch die anderen Vereine beteiligten sich an der Aktion.
Insgesamt 3000 Euro kamen dabei zusammen, jeweils 1500 Euro die Hälfte der Sammlung wurde nun an zwei Vereine aus dem Ruhrtal übergeben. Andreas Kurpinski, 2. Vorsitzender des SC Wengern, Anke Meckler, Geschäftsführerin des FC Herdecke-Ende und Uwe Hölterhoff überreichten die symbolischen Schecks. Bedacht wurde zum einen der TSV 1863 Herdecke, dessen Vereinsheim beim Hochwasser beträchtlichen Schaden genommen hat und renoviert werden muss, der 1. Geschäftsführer Thorsten Schnur nahm die Spende entgegen. Zudem war das Trio von SC Wengern und FC Herdecke-Ende beim ähnlich stark in Mitleidenschaft gezogenen Herdecker Kanu-Club.
Drachenboot-Tour zum Dank
Die HKC-Vorstandsmitglieder Jürgen Theile (1. Vorsitzender) und Thomas Schnadt (1. Geschäftsführer) zeigten sich sprachlos und von der Hilfsbereitschaft der Fußballer überwältigt und richteten ein „riesengroßes Dankeschön“ aus. Die Spendensumme soll zur Anschaffung von Sportmaterial und zur Wiederherstellung der bei der Flut auf einer Länge von 200 Metern zerstörten Zaunanlage eingesetzt werden. Der Kanu-Club bot allen Vereine, die gespendet hatten, spontan eine Drachenboottour an. Der Dank richtet sich an FC Herdecke-Ende (Jugend und Senioren), SC Wengern 5813, TSG Herdecke, SuS Volmarstein, TuS Esborn und FC Wetter.