Herdecke. Vier Athleten des Deutschland-Achters haben ihre Karriere bereits beendet, ein fünfter Olympia-Silbermedaillengewinner will sie nun unterbrechen:
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Der Deutschland-Achter, Silbermedaillen-Gewinners bei den Olympischen Spielen in Tokio, wird in der Saison 2022 ein deutlich anderes Aussehen haben. Nachdem vier Athleten des Paradeboots der deutschen Ruderer - Steuermann Martin Sauer, Malte Jakschik, Jakob Schneider und Richard Schmidt - bereits ihren Rücktritt erklärt hatten, kündigte nun Bugmann Johannes Weißenfeld aus Herdecke eine einjährige Pause vom Hochleistungssport an.
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Er wolle sich im nächsten Jahr auf sein Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum konzentrieren, erklärte der 27-jährige Herdecker im Gespräch mit der WP-Lokalsportredaktion. „Aber ich bin noch nicht weg vom Fenster“, fügte er hinzu, eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris bleibe sein Ziel: „Nur für ein Jahr stelle ich den Sport hinter das Studium.“ Nach der Ruder-Weltmeisterschaft im September 2022 in Racice/Tschechien wolle er wieder voll einsteigen, bis dahin halte er sich im Individualtraining in Dortmund auf hohem Niveau fit.
Dreimal Weltmeister mit Achter
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Der 1,99 m große Ruderer des RC „Westfalen“ Herdecke, der bereits vor zehn Jahren mit dem Vierer ohne Steuermann erstmals Junioren-Weltmeister geworden war, rückte 2017 in den Deutschland-Achter auf. Mit dem Großboot gewann Weißenfeld bei drei Weltmeisterschaften in Florida, Bulgarien und Österreich in Folge, holte zudem vier Europameister-Titel. Erst im April diesen Jahres verlor der Achter seinen EM-Titel in Varese/Italien an Großbritannien, bei den folgenden Olympischen Spielen in Tokio belegte man Rang zwei hinter Olympiasieger Neuseeland (wir berichten noch ausführlich).