Nürnberg/Breckerfeld. Bundestrainer Gordon Herbert hat den Breckerfelder Fabian Bleck für das Nationalteam nominiert. Am Donnerstag könnte er sein Debüt geben.
Wenn die deutsche Basketball-Nationalmannschaft am Donnerstag zum Auftakt der WM-Qualifikation in Nürnberg auf Estland trifft, könnte es sein, dass der Breckerfelder Fabian Bleck zu seinem ersten Einsatz im Trikot des Nationalteams kommt. Der 28-Jährige wurde von Bundestrainer Gordon Herbert nach den Ausfällen von Kenneth Ogbe (Covid-19) und Philipp Herkenhoff (persönliche Gründe) nachnominiert.
Double-Double von Fabian Bleck
Auch interessant
In seinem jüngsten Spiel für BBL-Klub Crailsheim Merlins hat Bleck einen starken Eindruck hinterlassen: Beim 90:73-Heimsieg gegen die Hamburg Towers gelangen dem zwei Meter großen Flügelspieler 15 Punkte, elf Rebounds und fünf Assists. Wie so oft, seitdem er für die Merlins spielt, stand der Breckerfelder dabei länger als jeder andere Akteur auf dem Feld. Es sind Blecks Vielseitigkeit, seine Effizienz sowie seine vorbildliche Einstellung, die den neuen Bundestrainer Herbert überzeugt haben.
Am Montag trainierte der ehemalige Phoenix-Hagen-Spieler bereits mit seinen Nationalmannschaftskollegen. „Der Fokus, die Attitude, mir hat gefallen, was die Mannschaft im ersten gemeinsamen Training heute gezeigt hat. Wir haben gute erste Einheiten gehabt“, konstatierte Herbert, der mittlerweile in Hagen wohnt.
Erst gegen Estland, dann gegen Polen
Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) trifft am Donnerstag um 19 Uhr zum Auftakt der WM-Qualifikation in Nürnberg auf Estland. Am Sonntag (20 Uhr/beide MagentaSport) folgt Spiel zwei in Polen. NBA-Profis sind nicht dabei und auch die Spieler aus der EuroLeague fehlen, weil die europäische Königsklasse am Donnerstag und Freitag spielt.
Der seit Jahren andauernde Streit zwischen Weltverband FIBA und der EuroLeague geht damit in die nächste Runde. „Wir haben ein paar gute Spieler aus der BBL und Robin Benzing, der in Italien spielt“, meint Gordon Herbert: „Diese Spieler wollen dabei sein und ihr Land vertreten. Mehr als das kann man nicht verlangen.“