Hagen. Regionalligist Basketball Akademie Hagen muss sich auch im ersten Heimspiel geschlagen geben. Zu viele einfache Fehler gegen Ibbenbüren.
„Hätte mir vorher jemand gesagt, dass es so ein knappes Spiel wird, hätte ich mich gefreut“, gab Kosta Filippou, Trainer der Basketball Akademie (BBA) Hagen, nach dem ersten Heimspiel in der ersten Regionalliga zu. Doch so, wie das Spiel gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren gelaufen war, konnte der Trainer nicht zufrieden sein. Mit 68:73 (34:32) mussten sich die Hagener geschlagen geben.
Und obwohl das BBA-Team mit schlechten Vorzeichen und einer Menge angeschlagener Spieler in die Partie gegangen waren, ließen sie den Favoriten aus Ibbenbüren immer nur kurzzeitig davonziehen, kämpften sich nach einem 7:14- (6.) und 16:25 (12.)-Rückstand wieder zurück und gingen durch einen verwandelten Freiwurf von Marcus Ligons zum 31:30 (19.) erstmals wieder in Führung. Doch es zeigte sich immer an vielen Stellen, dass die BBA nach einer durchwachsenen Vorbereitung und zuletzt vielen Verletzten ihren Rhythmus noch nicht gefunden hat.
BBA fehlt der Rhythmus im Spiel
Viele leichte Ballverluste, fehlende Rebounds und Ungenauigkeiten brachten die Gäste aus Ibbenbüren zu leichten Ballgewinnen und Punkten. „Man kann nach den ganzen Ausfällen nicht erwarten, dass wir die ganze Zeit das Spielfeld rauf und runter rennen“, nahm Coach Filippou seine Mannschaft in Schutz, ergänzte aber auch: „Da waren viele Fehler dabei und vor allem auch viele doofe Fehler.“ Dennoch blieb die Partie bis in die Schlussphase ausgeglichen, mit einem knappen 46:50-Rückstand ging es in das letzte Viertel.
Und dort musste die BBA erst einmal einen Verlust hinnehmen. Aufbauspieler Sören Fritze, der nach seinem Fehlen im ersten Saisonspiel vor heimischen Publikum seinen Einstand in die Meisterschaft gab, musste nach zwei technischen Fouls das Spielfeld vorzeitig verlassen. Es hätte die Vorentscheidung für die Ballers sein können, doch Vytautas Nedzinskas zeigte, dass er noch immer zu den Stammkräften der Hagener zählt. Der 34-jährige Flügelspieler übernahm in der Schlussphase noch einmal die Verantwortung und nahm die anschließend Würfe allesamt selbst - und verwandelte sie. Bei seinem Dreier zum 61:61-Ausgleich (37.) sprangen die Hagener Fans noch einmal auf, feuerten ihre Mannschaft lautstark an, während der Litauer beim rückwärtslaufen noch über einen Kasten stolperte und fiel, sich aber nicht verletzte.
Freiwürfe vergeben
Doch so sicher sich Nedzinskas von der Dreierlinie gezeigt hatte, so unsicher war er bei den folgenden Freiwürfen. Zwei vergab er, einen Yannick Opitz. „Wenn wir die Freiwürfe getroffen hätten, hätte es noch einmal anderes ausgesehen, dann wäre am Ende vielleicht doch der Sieg drin gewesen“, resümierte Filippou, der so mitansehen musste, wie sich die Ballers Ibbenbüren zum knappen aber am Ende auch verdienten 73:68-Sieg kämpften.
„Man kann auch mal nach einer Niederlage zufrieden sein, aber ich glaube trotz der vielen Probleme aus den letzten Wochen haben wir einen Sieg liegen gelassen“, gab ein enttäuschter Trainer Filippou im Anschluss an die Partie zu.
Verzichten musste die BBA auf den erkrankten Tobias Wegmann, die verletzten Spieler der vergangenen Wochen sind allesamt zurückgekehrt, was dem Trainer Mut für die kommenden Aufgaben macht: „Wir werden langsam aber sicher komplett, nun müssen wir zusehen, dass wir wieder in unseren Rhythmus finden und fit werden.“ Als nächstes wartet die BG Dorsten am 9. Oktober (20 Uhr) auf die Basketball Akadmie.
Basketball Akademie Hagen: Ligons (13), Opitz (9), Fritze (4), Spitale (2), Nedzinskas (15), Ribic (5), Fuhrmann (6), Theodoridis (2), Krichevski (7), Gimbel (5).