Wetter. Um wichtige Themen ging es bei der Mitgliederversammlung des Stadtverbands für Leibesübungen in Wetter:
Drei große neue Projekte bot die Tagesordnung der Mitgliederversammlung des Stadtverbands für Leibesübungen Wetter (SfL). In der Elbschehalle in Wengern standen an und ein Blick auf die Tagesordn die Migrationspauschale für Wetteraner Vereine, die Kampagne „Schweigen schützt die Falschen“ vom LSB und die Bedeutung der Jugendarbeit für die hiesigen Vereine im Fokus.
Rund 30 Vereinsvertreter waren da, als der stellvertretende SfL-Vorsitzende Helge Heisters - in Vertretung des erkrankten SfL-Chefs Mike Dickmann - die Versammlung eröffnete: „Dass man so schnell wieder in die Runde reinkommt und wieder hier vorne steht, hätte ich jetzt so auch nicht gedacht.“ Das Resümee des vergangenen Jahres fiel angesichts der Pandemie-bedingten Einschränkungen durchaus positiv aus. Die Bilanz zeigt, dass bis auf einen Sportverein - den FC Rot-Weiß Oberwengern - alle anderen 31 Klubs die Pandemie verkraftet haben, die Zahl der Mitglieder konnte sogar um 88 auf 7564 gesteigert werden. Der Sportstättenleitplan soll nach der Zwangspause wieder aufgenommen werden. „Denn der ist nicht da, um archiviert zu werden, sondern soll weiterentwickelt werden“ betonte Heisters. Auch die Projekte Sportkarussell und Sportkarussellchen werden weitergeführt, von Seiten der Schulen herrscht große Nachfrage.
200 bis 1000 Euro pro Verein
Beim Thema Migrationspauschale übernahm Jonas Mathei, Integrationsbeauftragter des KSB Ennepe-Ruhr, das Wort, der gemeinsam mit dem SfL ein Konzept für die Vergabe der Gelder erstellt hat. Unter dem Motto „Sprache und Bewegung“ können zwischen 10 und 20 Teilnehmer aus maximal fünf Vereinen am Workshop des KSB teilnehmen und so zwischen 200 und 1000 Euro für Migrationsprojekte im Verein bekommen. Der Integrationsbeauftragte übernahm ebenfalls bei der Thematik rund um die Jugendarbeit in Vereinen. Insgesamt vier Punkte wurden vorgestellt, neben Sportkarussell und Sportkarussellchen soll es einen bewegten Tag für Geflüchtete in Wetter geben. Zudem wurden die Vereine wurden angehalten, mehr Gemeinschaftsaktionen untereinander zu starten, um die Jugend so besser zu erreichen.
Drittes großes Projekt war die Kampagne „Schweigen schützt die Falschen“, der Zehn-Punkte-Plan des LSB wurde erläutert und die Wichtigkeit des Themas hervorgehoben. Die Vereine sollen präventiv gegen sexualisierte Gewalt angehen, dies möglichst langfristig. SfL-Vertreter Detlef Fuge richtete noch einen Appell zur Vorsorge an die Anwesenden. Als früherer Feuerwehrmann hob er die Bedeutung des richtigen Umgangs mit Defibrillatoren hervorm, verwies auf Erste-Hilfe-Kursen für die sportlichen Leiter. „Die Angebote der Stadt und des SfL wurden in der Vergangenheit nur wenig bis gar nicht angenommen“, bedauerte Fuge.