Wetter/Herdecke. Frühestens Ende Februar bestreiten die Handball-Bezirksligisten wieder Spiele. Es wird aber auch über einen Saisonabbruch nachgedacht.
Der Lockdown ist verlängert, frühestens nach dem 10. Januar könnten die heimischen Handballer wieder in die Hallen. Und Meisterschaftsspiele? Für die Bezirksligen würde es am 27./28. Februar weitergehen, eine Einfachrunde würde dann gespielt. Sollte aber bis zum 13./14. März keine Wiederaufnahme des Spielbetriebes möglich sein, werde die Saison 2020/21 für beendet erklärt, darauf einigten sich die Vorsitzenden der fünf beteiligten Handball-Kreise. Auf Kreisebene in Hagen/Ennepe-Ruhr - hier ist man noch gar nicht gestartet - könnte ähnlich verfahren werden, erklärte der Kreisvorsitzende Michael Knöpel aus Wetter, bis Mitte Dezember will man die Vereine informieren.
Kreis entscheidet Mitte Dezember
Zwei Spieltage absolvierten die Handball-Bezirksligen Anfang Oktober, die Herren der HSG Wetter/Grundschöttel traten in der Staffel Süd nur einmal an - und siegten mit 18:16 beim TV Brechten. Mit dem dritten Spieltag könnte es nun frühestens am 27./28. Februar weitergehen, dann würde die Saison mit einer Einfachrunde zu Ende gespielt. „Vielleicht kann man Mitte Januar wieder in die Hallen, dann muss man den Vereinen aber mindestens vier Wochen Trainingszeit geben, um wieder in ihren Rhythmus zu finden“, erklärte Hagens Kreis-Chef Knöpel, der sich mit den Vorsitzenden der Kreise Industrie, Dortmund, Hellweg und Iserlohn-Arnsberg auf dieses Vorgehen einigte. Sollte auch Mitte März nicht wieder gespielt werden können, würde die Saison abgebrochen. Knöpel: „Irgendwann muss man ja die Reißleine ziehen, dann würden bis zum Saisonschluss am 30. Juni einfach die Wochenenden fehlen.“
Die Kreise Industrie und Dortmund verfahren auch auf Kreisebene so. Der Vorstand in Hagen/EN muss noch entscheiden, ein ähnliches Vorgehen ist absehbar. „Ich befürchte, dass wir in der Saison 2020/21 gar nicht mehr spielen können“, räumt Knöpel ein: „Vor allem wegen unserer Jugendlichen hoffe ich natürlich, dass es anders kommt. Wenn die ein Jahr kein Handball spielen können, gehen sie uns von der Fahne.“