Hagen. Als 1. Vorsitzender fieberte Detlef Spruth die komplette Aufstiegsrunde mit Eintracht Hagen mit. Darum wartete er mit seiner Freude bis zuletzt.
Im Hinspiel gegen den HC Oppenweiler/Backnang wurde Detlef Spruth, 1. Vorsitzender des VfL Eintracht Hagen, zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Im Rückspiel, welches über den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga entscheiden sollte, reiste er mit seiner Ehefrau an, um das Team von Stefan Neff als einer von wenigen Eintracht-Anhängern, die zugelassen waren, zu unterstützen. Und das tat er, gekleidet in ein gelbes Vereinsshirt, über die gesamte Spielzeit. Im Interview erzählt er, ab wann der Aufstieg für ihn feststand, welche Besonderheit er in der Mannschaft sieht und warum es viele warnende Beispiele gibt.
1. Herr Spruth, Sie haben das ganze Spiel mitgefiebert, ab wann stellte sich auch bei Ihnen die Gewissheit ein, dass dem Aufstieg nichts mehr im Weg steht?
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Ich hatte von Anfang an großes Vertrauen in die Mannschaft, wusste aber auch, dass uns in Oppenweiler nichts geschenkt wird. Zehn Minuten vor dem Abpfiff kam dann aber die Erkenntnis, dass wir es geschafft haben.
2. Aber davor haben Sie trotz des Fünf-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel noch gezweifelt?
Man sieht immer wieder, dass ein hoher Vorsprung nicht ausreicht – das passiert auch Top-Mannschaften wie Kiel. Darum ist es wichtig mit Konzentration in das Spiel zu gehen.
3. Und das hat ihre Mannschaft geschafft.
Ja, es ist toll zu sehen, dass die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern zusammengewachsen ist. Theo Bürgin hat tolle Akzente gesetzt, Luca Klein hat seine Aufgabe gut gemacht und auch der Torwart-Wechsel von Tobias Mahncke auf Mats Grzesinski hatte keinen Qualitätsverlust zur Folge.
4. Also würden Sie die Breite des Kaders als Erfolgsrezept benennen?.
Das hat mit dazu beigetragen, aber es ist das Gesamtpaket. Spieler, Trainer, Sportdirektor, Vorstand und noch viele mehr haben dazu beigetragen, das ist nicht das Ergebnis eines Einzelnen. Jetzt geht es darum, in der zweiten Liga Fuß zu fassen.
Mit Detlef Spruth sprach Linda Sonnenberg