Hagen..


Ein verrücktes Spiel lieferten die Fußballfrauen von Westfalia Hagen in der zweiten Westfalenpokalrunde ab. Gegen den klassenhöheren VfL Billerbeck lag der Landesligist schnell mit 0:4 zurück, schaffte bis zum Ende der regulären Spielzeit den 4:4-Ausgleich, um dann nach Verlängerung doch mit 5:7 zu verlieren. „Nach so einem Rückstand gegen einen Westfalenligisten noch mal zurückzukommen, ist schon beachtlich“, würdigte der Sportliche Leiter Martin Riesner.

Mit ersatzgeschwächtem Team wollten die Westfalia-Damen defensiv stehen und auf Konter lauern, das ging zunächst gehörig daneben. Schon in der ersten Minute brachte Anna Haberecht Billerbeck in Führung, bis zur Pause ließen sie (37.) und Isabel Ueding (21.) das 0:3 folgen. Als erneut Haberecht kurz nach dem Wechsel zum 0:4 traf, schien die Entscheidung gefallen. „Alle haben gedacht, das war’s. Billerbeck wollte das Ergebnis danach nur noch verwalten“, sagte Riesner. Durch das Gastgeber-Team ging ein Ruck, man setzte den Favoriten nun ständig unter Druck. Kirstin Arend (58.) traf zum 1:4, in der Schlussviertelstunde schafften Verena Steinbach (76./87.) und Mirja Biggemann (89.) dann sogar den Ausgleich.

Dann allerdings waren die Westfalia-Frauen mit ihren Kräften am Ende. In der Verlängerung setzte sich Billerbeck dank Haberecht (102./105.) und Maren Schulte (116.) bei einem Gegentor von Arend (112.) endgültig ab. „Diese Erfahrung aus dem Westfalenpokal ist wertvoll“, erklärte Riesner, „nur das Ergebnis ist nicht so schön.“