Hagen. Vladi Kunz hält dem SC Berchum/Garenfeld seit 2009 die Treue. Und er hat noch ein großes Ziel beim Sportclub, wie er im Interview verrät.

Er ging den gesamten Weg mit, von der Kreis- bis in die Landesliga. Seit der Fusion des SC Berchum/Garenfeld im Jahr 2009 schnürt Vladi Kunz die Fußballschuhe für den heutigen Landesligisten. Nun gab der Innenverteidiger bekannt, dass er auch in der kommenden Saison für die Mannschaft von Trainer Fabian Kampmann auflaufen wird.

Im Interview verrät der 30-jährige frisch gebackene Vater, wieso es ihn noch mindestens eine weitere Saison beim Sportclub hält, was seine Highlights waren und wieso die übernächste Saison eine besondere werden könnte und was seine Trikotnummer damit zu tun hat.

Vladi Kunz, seit über zehn Jahren halten Sie Garenfeld nun schon die Treue und gehen bald in Ihre zwölfte Saison. Kam Ihnen nie der Gedanke mal zu einem anderen Verein zu wechseln?

Vladi Kunz: Am Anfang war ich mal kurz davor und hatte mal zwei, oder drei Momente, aber dann bin ich doch da geblieben. Es hat mir in Garenfeld einfach Spaß gemacht, mit der Truppe früher und das ist auch heute noch so. Deshalb habe ich mich auch nie für einen anderen Verein entschieden.

Nun haben Sie wieder frühzeitig Ihre Zusage gegeben. Der Wunsch nach einem Tapetenwechsel war also noch immer nicht da?

Ich hatte auch jetzt mal die Überlegung, ob ich nicht doch mal zu einer anderen Mannschaft gehe, aber dann bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich doch nichts Neues möchte und mich in der Mannschaft auch einfach wohl fühle und deshalb da bleibe. Zudem habe ich auch den Ehrgeiz es noch ein Jahr in der Landesliga zu probieren und mich zu beweisen. Und ich rechne auch damit, dass ich meine Einsatzzeiten bekommen werde.

Gibt es ein Erlebnis mit Garenfeld, dass Ihnen besonders positiv im Gedächtnis geblieben ist?

Das waren natürlich sehr viele in der ja doch schon langen Zeit, die ich da bin. Mit die schönsten waren eigentlich am Anfang, wo wir in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Und die legendären Kabinenpartys. Da ist schon einiges zusammen gekommen.

Wie schätzen Sie die Chancen Ihres Teams in der Landesliga ein?

Ich gehe fest davon aus, dass wir die Liga halten werden. Wir haben einfach die Qualität dafür. Wir müssen nur clever spielen und unsere Tore schießen, dann wird das sicherlich ohne Probleme klappen.

Im November sind Sie zum ersten Mal Vater geworden, stehen Sie dann in ein paar Jahren als Trainer der Minikicker auf dem Rasen?

Das weiß ich noch nicht. Auch nicht, ob ich allgemein mal Trainer werde. Momentan würde ich nein sagen, aber das kann sich ja immer noch schnell ändern (lacht).

Können Sie eine Einschätzung geben, wie lange es Sie noch bei Garrenfeld hält?

Mein Ziel ist es hinzubekommen, bei Garenfeld genau 14 Jahre in der ersten Mannschaft zu spielen. Das heißt nach dem Ende dieser Saison noch zwei weitere Spielzeiten. Wenn es gut läuft, wäre das schon schön. Die 14 ist ja immerhin auch meine Trikotnummer, von daher passt das ganz gut.