Ennepe-Ruhr. Die Aufnahme des Mannschaftstrainings soll nun doch erst Mitte bis Ende April erlaubt sein. Das könnte Konsequenzen haben.
Rückt die Absage für die Fußball-Saison immer näher? Wie das NRW-Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, werden in Nordrhein-Westfalen in der kommenden Woche keine Corona-Lockerungen kommen. Die noch bis zum 28. März gültige Version der Verordnung stellte diese zum kommenden Montag etwa für die Außengastronomie, Theater sowie den Sport in Aussicht. Damit rückt auch das Mannschaftstraining der Fußballer wieder in weite Ferne.
Auf diesem vierten Öffnungsschritt basierten auch die Überlegung des Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW). Dieser sprach zuletzt von einer schrittweisen Rückkehr in den Trainingsbetrieb, Mannschaftstraining ab dem 5. April und die Wiederaufnahme der Saison ab Mai. Nun soll unter anderem laut dem Fußball-Fachmagazin „Kicker“ der Kontaktsport frühestens am 19. April wieder erlaubt sein.
Doch damit wären nicht die vier Wochen Vorbereitungszeit gegeben, von denen der FLVW bisher sprach. Manfred Schnieders, Vizepräsident des FLVW, sprach damals von zwei Wochen Training vor einem Re-Start. Eine Aussage, die bei zahlreichen lokalen Spielern und Trainern auf Unverständnis stieß, da man anschließend vermehrte Verletzungen bei den Spielern vermutete.
Minimum vier Wochen Vorbereitung
FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski versprach allerdings im Anschluss: „Es wird auf jeden Fall eine vierwöchige Vorbereitungszeit geben. Das können wir den Vereinen versprechen. Auf alles andere haben wir keinen Einfluss.“
Von Verbandsseite wird man in den kommenden Tagen keine neuen Informationen erwarten können, wie Peter Alexander, Kreisvorsitzender des Hagener Verbandes, mitteilte: Von Seiten des FLVW gab es die Order, dass bis zum 28. März, wenn die nächste Videokonferenz abgehalten wird, keine Entwicklungen kommentiert werden sollen. „Inzwischen finden fast wöchentlich Konferenzen statt, in denen die neuen Entwicklungen besprochen werden“, so Alexander.
Daran hält sich auch FLVW-Vizepräsident Schnieders. „Im Moment können wir noch nichts Neues sagen. Wenn wir wissen, welche Dinge von der Politik noch verabschiedet werden, werden wir auch die Vereine und Medien informieren.“
Wolfgang Cornelsen, Vorsitzender des Fußball-A-Ligisten TuS Esborn, zeigt Verständnis: „Bei den momentanen Infektionszahlen kann ich das nur begrüßen. Es tut mir wahnsinnig leid für die Fußballer, aber letztendlich geht es darum, das Ganze in den Griff zu bekommen.