Gelsenkirchen. Bei der Gelsenkirchener Hallenkreismeisterschaft sind Viktoria und die Null-Fünfer nicht am Start. Das sagen die beiden Trainer zu den Gründen.
Wenn ab dem 27. Dezember in der Gelsenkirchener Schürenkamp-Halle der Kreismeister im Hallenfußball ermittelt wird, nimmt ausgerechnet Viktoria Resse, der Seriensieger der 2010er Jahre, als einzige überkreislich spielende Gelsenkirchener Mannschaft nicht am Budenzauber teil. Als einziger Gelsenkirchener Top-5-Klub aus der Kreisliga A fehlt außerdem Beckhausen 05. Die WAZ erkundigte sich bei den Trainern dieser Teams nach den Gründen.
Zwei Gründe für Viktoria Resse
„Es gibt zwei Gründe“, sagt Resses Trainer Matthias Potthoff. „Zum einen natürlich unsere sportliche Situation. Und zum anderen hat sich ein Großteil der Mannschaft gegen eine Teilnahme ausgesprochen.“ Was ganz in seinem Sinne war. Denn: „Eine Teilnahme am Hallenmasters hätte den Trainingsrhythmus in der Vorbereitung unterbrochen.“
Der 36-Jährige hätte es akzeptiert, wenn das Votum der Mannschaft anders ausgefallen wäre. „Wir hatten früher zu meiner aktiven Zeit eine gute Hallenmannschaft“, sagt er. „Grundsätzlich ist es schön, um Titel zu spielen. Aber für uns steht im nächsten halben Jahr ein anderes Ziel im Vordergrund.“ Seine Viktoria geht in der Bezirksliga als Tabellenvorletzter in die Rückrunde und muss noch zwei weitere Teams hinter sich lassen, um den Abstieg in die Kreisliga A zu vermeiden.
Matthias Potthoff und seine Spieler nehmen am 2. Januar die Vorbereitung auf die zweite Serie auf. „Wir haben dann sechs Wochen Zeit bis zum ersten Meisterschaftsspiel im neuen Jahr“, erklärt er. Am 11. Februar geht die Jagd nach Toren weiter: mit dem wegweisenden Nachholspiel gegen SSV Buer II.
Beckhausen 05: Team-Entscheidung
Beckhausen 05 rangiert in der Staffel 1 der Kreisliga A an zweiter Stelle, liegt aber bereits zehn Punkte hinter dem VfB Kirchhellen und wird wohl auch diesmal wieder den Aufstieg in die Bezirksliga verpassen. Trotzdem verzichten auch die Null-Fünfer auf das Hallenmasters. „Das war in Absprache mit dem Vorstand eine Entscheidung der Mannschaft“, teilt Spielertrainer Tim Woberschal mit.
Er selbst findet diese Entscheidung schade, beugt sich aber und zeigt Verständnis. „Einige Spieler haben Verletzungen hinter sich und meiden die Halle, in der das Risiko, sich erneut zu verletzen, größer ist als draußen“, sagt Tim Woberschal.
Eine Teilnahme, so führt er aus, hätte nur Sinn gemacht, wenn man mindestens acht Feldspieler und einen Torwart zusammenbekommen hätte. „Wir hatten nicht die nötige Anzahl an Zusagen“, erklärt der ehemalige Bueraner. Und im Nachsatz macht er deutlich: „Dass wir nicht mitmachen, hat nichts mit dem Turnier an sich und mit den Organisatoren zu tun.“