Gelsenkirchen. Unverhofft kommt oft: Lia Mausbach und ihre Teamkolleginnen holen sich überraschend den U10-Westfalenmeister-Titel. Die U12 wird Vizemeister.
Riesen-Erfolg für die Hockey-Mädchen des Buerschen HC! Die weibliche U10 holte sich überraschend die Westfalenmeisterschaft. Das Team, das von den Trainerinnen Viola Soostmeyer und Jule Schütte angeleitet wird, setzte sich in der Endrunde in Dortmund die Krone auf.
Buerscher HC: Dämpfer im Gruppenspiel
In der Gruppe folgte nach einem 2:0-Sieg über den TV Werne zunächst ein herber Dämpfer: Gegen die stark eingeschätzte Mannschaft von Eintracht Dortmund gab es eine 0:5-Niederlage. Trotzdem schafften die Bueraner Mädels den Sprung ins Halbfinale, in dem sich mit 1:0 gegen den TV Jahn Oelde durchsetzten. Im Endspiel ging es wieder gegen Eintracht Dortmund.
Im packenden Finale schien die Partie den erwarteten Verlauf zu nehmen, aber der Buersche HC meldete sich nach einem 0:2-Rückstand zurück, drehte das Spiel durch tolle Kombinationen und eine starke Mannschaftsleistung in eine 3:2-Führung. Direkt nach Wiederanpfiff glich Eintracht zum 3:3 aus. Die starke BHC-Torhüterin Lisa Mausbach sorgten mit mehreren Paraden dafür, dass es bis zum Abpfiff beim Unentschieden blieb. Im packenden Penaltykrimi verwandelte der Buersche HC alle drei Versuche, während Lisa Mausbach einen Eintracht-Penalty parierte. Somit ging der U10-Westfalenmeister-Titel überraschend nach Buer.
Weibliche U12 mit starker Vorrunde
Auch die weibliche U12 des Buerschen HC zeigte sich von ihrer besten Seite und holte sich die Vizemeisterschaft bei der Endrunde in Georgsmarienhütte. Nach einer starken Vorrunde mit nur einer Niederlage gegen die Bielefelder TG (0:1) zogen die BHC-Mädels souverän in die Endrunde um die Westfalenmeisterschaft ein. Gegen Angstgegner Bielefeld siegten die Bueranerinnen 3:0.
Im nächsten Gruppenspiel gab es ein 1:0 gegen den Soester HC. Im letzten Gruppenspiel, das Endspiel-Charakter besaß, hätte der U12 des BHC aufgrund des besseren Torverhältnisses ein Unentschieden gegen Georgsmarienhütte gereicht, um die Westfalenmeisterschaft zu gewinnen. „Leider haben wir es nicht geschafft, das zwischenzeitliche 1:1 zu halten. Ein abgerutschter „Kullerball“ der Gegnerin fand den Weg in unser Tor, sodass wir uns mit 2:1 geschlagen geben mussten“, bilanzierte Trainerin Tina Rohwetter und stellte fest: „Dennoch freuen wir uns über die gewonnene Vize-Westfalenmeisterschaft und sind stolz auf die Leistung in der Saison.“
Ist es jetzt schwer, bei den Spielerinnen die richtige Balance zwischen Druck und Freude zu finden? Tina Rohwetter sagt dazu: „Wir als Trainerinnen erwarten immer vollen Einsatz von unseren Spielerinnen, aber der Faktor Spaß steht dennoch definitiv im Fokus. Die Erfolge zeigen den Kindern, dass es sich auch lohnt, auch mal die Zähne zusammen zu beißen und sich anzustrengen.“