Gelsenkirchen. Große Hoffnungen, riesige Ernüchterung: Bei den Lila-Weißen sind die Köpfe nach dem Auftakt-Abschuss gegen Grafenwald komplett unten.
Es gibt Ergebnisse, die sprachlos machen. Die 0:9-Heimniederlage der Spvgg Erle 19 gegen den VfL Grafenwald zum Auftakt der Saison in der Fußball-Kreisliga A1 war ein solches.
Spvgg Erle 19 ergibt sich dem Schicksal
„Man hat sich dem Schicksal einfach ergeben“, meinte Co-Trainer Peter Seikowski. „Aus der Mannschaft wurden höhere Ziele formuliert, die mit einer solchen Leistung aber nicht annähernd zu erreichen sind.“ Die Höhe der Niederlage überrascht sicherlich, zumal sieben der neun Gegentreffer in der zweiten Halbzeit fielen.
Spvgg Erle 19: Vorbereitung verlief unbefriedigend
Aber dass die Lila-Weißen noch nicht da sind, wo sie gerne wären, hatte sich bereits in der Vorbereitung angedeutet. In den Testspielen gab es sogar gegen Mannschaften aus der Kreisliga B deftige Schlappen: ein 0:4 gegen Hessler 06 II, ein 0:3 gegen Teutonia Schalke und ein 2:5 beim VfB Gelsenkirchen.
Die 0:3-Niederlage in der ersten Runde des Kreispokals gegen den in der Bezirksliga spielenden Nachbarn Erler SV 08 hatte Mut gemacht, aber das zarte Pflänzlein der Hoffnung bekam am Sonntag ein in dieser Art und Weise unerwarteten Knacks.
Spvgg Erle 19 behält das Ziel weiter im Auge
„Das Ziel, die Qualifikation für die eingleisige Kreisliga A zu schaffen, bleibt das gleiche“, betont Peter Seikowski. „Aber allen muss bewusst sein, dass wir eine richtig gute Saison spielen müssen, um dieses Ziel zu erreichen.“Und was ist, wenn es zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Bezirksliga runter ginge in die Kreisliga B? „Das wäre der Super-Gau“, sagt der Assistent von Chef-Trainer Michael Steinhüser.
Noch können die Erler den Super-Gau verhindern. Am nächsten Sonntag sind sie im ersten Auswärtsspiel beim Neuling SuS SB Gladbeck zu Gast. „Wir werden dort anders auftreten müssen“, macht Peter Seikowski deutlich.